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Cisco Systems: Darum findet die Aktie reißenden Absatz

23.02.18 01:00 Uhr

Cisco Systems: Darum findet die Aktie reißenden Absatz | finanzen.net

Der Netzwerkriese Cisco Systems ist zurück auf dem Wachstumspfad und beglückt seine Aktionäre mit großzügigen Geldgeschenken.

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von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Fast neun Milliarden Dollar Verlust fuhr der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco Systems im zweiten Geschäftsquartal ein. Hintergrund waren aber nicht etwa schleppende Geschäfte, sondern die von US-Präsident Donald Trump durchgesetzte Steuerreform in den USA. In diesem Zusammenhang verbuchte Cisco eine Einmalbelastung für die im Ausland erzielten Gewinne von mehr als elf Milliarden Dollar. Weitere Sondereffekte in Milliardenhöhe herausgerechnet, verdienten die Kalifornier 3,1 Milliarden Dollar - ein Plus von zehn Prozent.



Wichtiger noch: Die Erlöse legten um drei Prozent auf 11,9 Mil­liarden Dollar zu. Konzernchef Chuck Robbins ist damit die Trendwende gelungen - es war der erste Umsatzanstieg seit über zwei Jahren. Cisco sei zurück auf dem Wachstumspfad, kommentierte Analyst Paul Silverstein von der Investmentbank Cowen die Zahlen.

Für gute Stimmung sorgte auch die Ankündigung, im Zuge der US-Steuerreform Geldreserven von 67 Milliarden Dollar in die USA zu transferieren. Bislang mussten Auslandsgewinne erst beim Transfer in die USA versteuert werden - und das mit 35 Prozent. Nach der Steuerreform fällt, unabhängig davon, ob die Reserven im Ausland bleiben oder in die USA überwiesen werden, eine Abgabe von 15 Prozent an. Ein Großteil des Geldes - 44 Milliarden Dollar - will Robbins in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an die Aktionäre ausschütten. An der Börse kamen die Zahlen und die Geldgeschenke gut an. Die Cisco-Aktie stieg auf den höchsten Stand seit 2001.


Auch operativ läuft es wieder rund. Im laufenden Quartal peilt Robbins ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent an. Der Cisco-Chef fokussiert den Konzern zunehmend auf wachstumsstarke Segmente wie kabellose Datenübertragung und Sicherheit. Außerdem zahlt sich die Strategie aus, verstärkt auf Softwareprodukte zu setzen. Bis 2020 will Robbins 50 Prozent der Umsätze mit dem Verkauf von Software erzielen. Der Bereich generiert mehr wiederkehrende Erlöse als der Verkauf von Hardware. Im zweiten Quartal bezifferte Cisco den Anteil der wiederkehrenden Erlöse, zu denen auch das Softwaregeschäft zählt, auf 33 Prozent vom Gesamtumsatz.

Um die Pläne umzusetzen, scheut Robbins auch vor Übernahmen nicht zurück. Zuletzt legte Cisco über drei Milliarden Dollar für den Firmensoftware-Anbieter Appdynamics und fast zwei Milliarden für den Cloud-Spezialisten Broadsoft auf den Tisch. Geld für weitere Übernahmen hat Cisco ausreichend.








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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

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