Amazon meldet Gewinnsprung - Amazon-Aktie auf Rekordhoch
Amazon hat sein Zahlenwerk zum abgelaufenen Jahresviertel präsentiert.
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Amazon hat mit einem Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro) im vergangenen Quartal überrascht. Dafür sorgte neben dem boomenden Internet-Handel weiter das starke Geschäft mit Cloud-Diensten. Amazon legt damit auch das Image einer Firma ab, die keine oder nur kleine Gewinne erwirtschaften kann. Im Vorjahresquartal hatte der weltgrößte Online-Händler 197 Millionen Dollar verdient.
Der überraschend hohe Gewinn hat die Amazon-Aktien am Freitag wieder auf Rekordjagd geschickt. Die Papiere des weltgrößten Onlinehändler zogen bis zum Handelsende um 0,51 Prozent auf 1.817,27 US-Dollar an und zählten damit zu den Favoriten im Technologiewerte-Index NASDAQ 100. Bei gut 1880 Dollar hatten die Amazon-Aktien gleich zu Handelsbeginn ihre Bestmarke gesetzt. Am Donnerstag hatte die Papiere noch wegen der Schwäche aller Techwerte infolge enttäuschender Facebook-Zahlen knapp drei Prozent verloren.
Das Amazon-Papier befindet sich seit Jahren auf einem Höhenflug. Alleine 2018 zog der Börsenwert des Unternehmens bisher um mehr als die Hälfte auf zuletzt rund 880 Milliarden Dollar an (755 Mrd Euro). Damit ist der Onlinehändler nach Apple das zweitwertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt.
Mit dem Aufstieg Amazons wurde der Gründer und Unternehmenschef Jeff Bezos der reichste Mann der Welt. Sein Vermögen, dass sich vor allem aus Aktien des Unternehmens zusammensetzt, beträgt nach einer Aufstellung der Nachrichtenagentur Bloomberg rund 149 Milliarden Dollar. Zugleich gerät Amazon wegen der Rolle des Gründers auch ins Visier von US-Präsident Donald Trump. Bezos gehört privat die "Washington Post", die über Trump oft kritisch berichtet. Der Präsident warf Amazon in Tweets unter anderem vor, nicht genug an die US-Post zu zahlen.
Der weltgrößte Onlinehändler Amazon profitiert weiter von einem boomenden Internethandel und florierenden Geschäften mit IT-Diensten. Umsatz und Gewinn zogen im zweiten Quartal erneut deutlich an - gerade beim Gewinn konnte Amazon positiv überraschen. Die Umsatzkennziffern enttäuschten dagegen etwas. Die Aktie, die sich seit einiger Zeit auf Höhenflug befindet, legt kurz nach Handelsbeginn um 2,77 Prozent auf 1.857,66 zu.
Der Amazon-Quartalsumsatz zog zwischen April und Ende Juni um 39 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar (45,22 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Seattle mitteilte. Damit fiel der Umsatzanstieg nicht mehr ganz so stark aus wie zu Jahresbeginn. Experten hatten zudem mit etwas höheren Erlösen gerechnet.
Zudem dürfte sich das Wachstum in den drei Monaten von Juli bis Ende September erneut etwas verlangsamen. Für das dritte Quartal peilt Amazon-Chef Jeff Bezos einen Umsatz zwischen 54 und 57 Milliarden Dollar an - das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus zwischen 23 und 31 Prozent. Auch hier liegt Amazon unter der aktuellen Schätzung der Experten.
Im Cloud-Geschäft Amazon Web Services schoss der Umsatz im vergangenen Quartal zugleich um 49 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar hoch.
Analysten lobten überwiegend die Geschäftszahlen von Amazon. Zwar liege der Umsatzausblick des Online-Händlers leicht unter den hohen Erwartungen, doch sei die Profitabilität deutlich besser, schrieben etwa die Experten der Deutschen Bank. Amazon zähle zu ihren bevorzugten Werten.
Insgesamt habe sich Amazon zu einer kritischen Zeit für Technologieaktien mit einer hervorragenden Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung von den anderen großen Internetwerten abgesetzt, schrieb der Fachmann Simeon Siegel vom japanischen Analysehaus Nomura. Der Onlinehändler bleibe hervorragend aufgestellt.
Dagegen hatten erst am Donnerstag die EU-Datenschutzverordnung und der Datenskandal um Cambridge Analytica das Online-Netzwerk Facebook stärker als erwartet getroffen. Daraufhin waren die Anteilscheine um 19 Prozent abgesackt, zugleich wurden auf einen Schlag etwa 120 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet.
Bei Amazon hingegen stünden die Chancen für weitere Hochs in den kommenden sechs bis zwölf Monaten gut, schrieb Analyst Eric Sheridan von der schweizerischen Großbank UBS. Die saisonal stärksten Zeiträume kämen erst noch.
/zb/he/DP/zb
SEATTLE (dpa-AFX)
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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