Linde kommt beim Konzernumbau voran
Der Münchner Industriegase-Konzern Linde macht bei seinem Umbau Fortschritte.
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"Wir sehen erste Erfolge: Die Situation in Südafrika scheint sich langsam zu verbessern und in Australien sind wir schneller vorangekommen als geplant", sagte der neue Konzernchef Wolfgang Büchele am Dienstag auf der Hauptversammlung. Jetzt werde das Geschäft in Brasilien auf Vordermann gebracht. "Wir haben viel vor in Zeiten, die nicht unbedingt einfacher werden", fügte er hinzu. Büchele hatte die Leitung des DAX-Konzerns im vergangenen Jahr von dem langjährigen Vorstandschef Wolfgang Reitzle übernommen.
Nicht nur das Geschäft in Australien, Südafrika und Brasilien will Büchele verbessern, sondern auch die Organisation weltweit straffen. "Wir setzen auf schlankere Strukturen mit eindeutig definierten Verantwortlichkeiten", sagte der Linde-Chef. Durch zügige Entscheidungsprozesse sollen etwa Projekte und Produktentwicklungen schneller umgesetzt werden. Neben einer verbesserten Organisation will Büchele sich zudem auf das Kerngeschäft etwa mit Flaschen- und Medizingasen konzentrieren. Dies bedeutet aber auch, dass sich der Konzern aus weniger profitableren Ländern verabschieden wird. Deshalb führt er nach eigenen Angaben bereits mit Konkurrenten Gespräche über mögliche Tauschgeschäfte.
2014 hatte der starke Eurokurs Linde bis weit ins Jahr hinein zu schaffen gemacht. Ein Effekt, der sich inzwischen durch den Kursverfall der Gemeinschaftswährung umgedreht hat. In das neue Quartal ist Linde allein deshalb mit Zuwächsen gestartet. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten um knapp 8,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 9 Prozent auf eine gute Milliarde Euro. Rechnet man die Währungseinflüsse heraus, dann waren beide Kennzahlen leicht rückläufig. Unter dem Strich verdiente Linde 300 Millionen Euro nach 290 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigte der Linde-Chef. Der Umsatz soll weiterhin zwischen 18,2 und 19 Milliarden Euro liegen und das operative Ergebnis (Ebitda) ohne Sondereffekte auf 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro steigen. 2014 setzte Linde gut 17 Milliarden Euro um, das operative Ergebnis betrug 3,9 Milliarden Euro. Vor allem das Geschäft mit Gasen dürfte sich in diesem Jahr besser entwickeln.
Der Linde-Konzern ist eines der Schwergewichte der deutschen Wirtschaft. Das Unternehmen mit weltweit mehr als 60 000 Beschäftigten stellt Gase her, die unter anderem in der Stahlproduktion, bei der Lebensmittelverarbeitung oder beim Schweißen zum Einsatz kommen. Stark gewachsen ist Linde in den vergangenen Jahren auch mit medizinischen Gasen, die für die Versorgung von Patienten mit Atemwegserkrankungen benötigt werden. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Bau von kompletten Industrieanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff oder zur Erdgasbehandlung.
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Linde, The Linde Group
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Datum | Rating | Analyst | |
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27.01.2025 | Linde Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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02.01.2025 | Linde Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.12.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
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Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2025 | Linde Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.01.2025 | Linde Buy | Jefferies & Company Inc. | |
28.10.2024 | Linde Outperform | Bernstein Research | |
11.10.2024 | Linde Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
31.10.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
09.09.2024 | Linde Neutral | UBS AG | |
28.08.2024 | Linde Hold | Jefferies & Company Inc. | |
28.08.2024 | Linde Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.02.2023 | Linde Reduce | Baader Bank | |
19.01.2023 | Linde Reduce | Baader Bank | |
27.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank | |
25.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank | |
18.10.2022 | Linde Reduce | Baader Bank |
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