Enttäuschung droht

Apple-Aktie: Analyst - Das Worst-Case-Szenario beim iPhone 8 wird immer wahrscheinlicher

25.04.17 22:28 Uhr

Apple-Aktie: Analyst - Das Worst-Case-Szenario beim iPhone 8 wird immer wahrscheinlicher | finanzen.net

An der Börse hat Apple für das iPhone 8 bereits einen riesigen Vertrauensvorschuss eingeheimst, die Hoffnungen zahlreicher Anleger und Analysten ruhen auf dem neuen Smartphone. Unbestritten ist: Die Nachfrage nach dem Gerät wird immens hoch sein. Aber kann Apple auch liefern?

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Das iPhone 8, das Apple angeblich in diesem Jahr anlässlich des zehnten Jubiläums seines Smartphones auf den Markt bringen wird, lässt schon Monate vor einer offiziellen Ankündigung die Gerüchteküche brodeln. Doch die Spekulationen, die zuletzt die Runde machten, dürften die Vorfreude der Fans wieder gehörig gedämpft haben. In ihnen war von Produktionsproblemen die Rede, die den Verkaufsstart des iPhone 8 nach hinten verzögern sollen - womöglich bis in den November.

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Am Montag hat sich der renommierte Apple-Kenner Ming-Chi Kuo von KGI Securities zu diesem Thema mit einer neuen Analyse zu Wort gemeldet - und was er sagt, hat Gewicht. Schließlich lag er auch schon in der Vergangenheit häufig richtig. Im Gepäck hat der Experte sowohl gute als auch schlechte Nachrichten für alle Fans, die auf das iPhone 8 warten - und für Apple.

Apple-Fans müssen schnell sein

Zuerst die gute Nachricht: Ming-Chi Kuo glaubt daran, dass Tim Cook das iPhone 8 wie gewohnt im September präsentieren und dabei auch den offiziellen Verkaufsstart einläuten wird. Allerdings dürften nur die Wenigsten das High-End-Smartphone dann auch tatsächlich in die Finger bekommen. Denn - und das ist die schlechte Nachricht - der Analyst denkt auch, dass Apple in den Wochen und Monaten nach dem offiziellen Launch aufgrund der vielen neuen Technologie, die verbaut werden soll, erhebliche Lieferschwierigkeiten haben wird. Das iPhone 8 wird also wohl schon sehr kurz nach dem Verkaufsstart überall restlos ausverkauft sein - und das dürfte sich so schnell nicht ändern.

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Da die Produktion des neuen Flaggschiff-Smartphones laut dem Analysten erst im Oktober oder November aufgestockt werden kann, werden viele iPhone-Fans wohl auch zu Weihnachten leer ausgehen. Ming-Chi Kuo rechnet damit, dass die große Mehrheit der Käufer erst im ersten Quartal 2018 ein iPhone 8 in den Händen halten kann. "Ein zeitweiser Lieferengpass wird aber die tatsächliche Nachfrage nicht schwächen", beruhigt der Analyst. "Zumindest, wenn die neuen Funktionen wie die 3D-Erfassung von Fotos ein gutes Nutzererlebnis bieten können". Solange Apple also dem Hype gerecht wird, dürften die Kunden seiner Meinung nach die langen Wartezeiten in Kauf nehmen.

Schlägt sich der Start des iPhone 8 negativ auf Apples Bilanz nieder?

Sorgen um den iPhone-Hersteller macht sich der Analyst aber dennoch. "Wir sehen eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Worst-Case-Szenario für Apple eintreten wird", so Ming-Chi Kuo weiter. Gemeint ist damit, dass der US-Konzern im aktuellen Jahr voraussichtlich deutlich weniger der neuen iPhones ausliefern wird als bisher gedacht. Statt mit 100 bis 110 Millionen ausgelieferten iPhones rechnet der Experte nun mit nur noch 80 bis 90 Millionen Einheiten.

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Zum einen würden sich dabei natürlich Lieferengpässe beim iPhone 8 direkt auswirken, zum anderen hat Apple mit Samsung, Huawei und Co. starke Konkurrenten, die ebenfalls 2017 neue Smartphones auf den Markt bringen werden. Diese werden technisch auf dem aktuellsten Stand sein und voraussichtlich nicht mit Produktionsproblemen zu kämpfen haben, stehen also zum Verkaufsstart in ausreichender Zahl in den Läden. Da das iPhone 7s laut den Gerüchten wohl nicht mit den Flaggschiffmodellen der anderen Hersteller mithalten kann, sondern nur das iPhone 8 wirklich konkurrenzfähig ist, ist es denkbar, dass ungeduldige Kunden zu Konkurrenzmodellen greifen anstatt Wochen oder Monate auf das iPhone 8 zu warten. Apple könnte also im wichtigen Weihnachtsgeschäft deutlich schlechter abschneiden, als bisher gedacht.

Falls Ming-Chi Kuo mit seiner Schätzung recht hat und Apple am unteren Ende der von ihm angegebenen Spanne liegen wird, würde der Konzern nur geringfügig mehr iPhones verkaufen als im vergangenen Weihnachtsquartal, als Apple 78,3 Millionen iPhones auslieferte. Angesichts der Vorschusslorbeeren erhoffen sich Anleger hier momentan jedoch sicher mehr. Ob es sie da beruhigen wird, dass der Analyst keine generelle Nachfrageschwäche sieht, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: joyfull / Shutterstock.com, jkirsh / Shutterstock.com

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