Einstige beim VfB?

Porsche-Aktie schwächer: Porsche integriert Nachhaltigkeitskomponente in Kreditlinie - Milliardenhohe Anleihe in zwei Tranchen

27.06.23 15:23 Uhr

Porsche-Aktie schwächer: Porsche integriert Nachhaltigkeitskomponente in Kreditlinie - Milliardenhohe Anleihe in zwei Tranchen | finanzen.net

Die Porsche AG hat sich eine revolvierende Kreditlinie über 2,5 Milliarden Euro gesichert.

Wie das Unternehmen mitteilte, wurde eine Nachhaltigkeitskomponente in die Kreditlinie integriert. Die Finanzierungskosten seien an die Entwicklung des Anteils der ausgelieferten rein elektrischen Fahrzeuge am Gesamtabsatz geknüpft. Porsche will 2030 weltweit mehr als 80 Prozent der Neufahrzeuge als rein elektrische Modelle ausliefern.

Die Kreditlinien an der 21 Banken beteiligt sind, hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit jeweils zwei einjährigen Verlängerungsoptionen. Es sei derzeit aber nicht geplant, die Linie in Anspruch zu nehmen, sie diene ausschließlich der Liquiditätsposition von Porsche. "Nach dem Börsengang 2022 erweitern wir mit der neuen Kreditlinie unsere Eigenständigkeit und diversifizieren den Zugang zu Finanzierungsquellen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke.

Porsche soll beim VfB Stuttgart einsteigen

Der von der Corona-Krise gebeutelte VfB Stuttgart darf sich auf eine gewaltige Finanzspritze freuen. Automobilhersteller Porsche soll als Investor beim Fußball-Bundesligisten einsteigen. Das Unternehmen aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt werde "in der Größenordnung" Anteile an der VfB AG erwerben wie einst Mercedes-Benz, erklärte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Stadion der Stuttgarter am Dienstag.

Für diesen Sommer seien fünf Prozent vorgesehen und innerhalb der nächsten zwölf Monate dann eine weitere Tranche. Mercedes hatte 2017 für 11,75 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Profiabteilung der Schwaben 41,5 Millionen Euro bezahlt.

Zusätzlich zu seinem Einstieg in die AG wird Porsche beim VfB mehrere Sponsoring-Pakete übernehmen - vor allem im Nachwuchsleistungszentrum. Mercedes bleibt dem Club als Ankerinvestor und Sponsor erhalten, gibt das Namensrecht am Stadion zum 1. Juli aber an das Porsche-Tochterunternehmen MHP ab. Die aktuell im Umbau befindliche Arena soll demnach mindestens für die nächsten Jahre MHP-Arena heißen. Auch das Engagement von Mercedes als Trikot- und Ärmelsponsor des VfB endet. Diese Rechte will der Club zur neuen Saison noch vermarkten.

Das Gesamtvolumen dieses "Weltmarken-Bündnisses", wie die Stuttgarter es nannten, beläuft sich laut Wehrle auf gut 100 Millionen Euro. Die letzten Formalitäten sollen bis Ende Juli geklärt sein. Schon jetzt sei es aber "ein großer, historischer Tag für den VfB Stuttgart", sagte Präsident und Aufsichtsratschef Claus Vogt.

Porsche SE begibt Anleihe 1,25 Milliarden Euro in zwei Tranchen

Die Porsche Automobil Holding hat sich nach ihrem Debüt am Anleihemarkt im April abermals Geld mit Hilfe eines Schuldtitels beschafft. Mit 1,25 Milliarden Euro fiel das Volumen noch um 500 Millionen Euro größer aus als im Frühjahr, wie aus einer Mitteilung der Holding hervorgeht, die die Stimmenmehrheit bei Volkswagen hält. Mit dem Erlös solle die restliche Bankenfinanzierung für die Übernahme von Stammaktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG aus dem vergangenen Jahr teilweise abgelöst werden, hieß es.

Die Anleihe besteht aus zwei Tranchen. Eine wird im September 2027 fällig und wird mit 4,125 Prozent verzinst, die andere im September 2030 und wird 4,25 Prozent verzinst. "Ziel war es, die noch vorhandene Bankenfinanzierung weiter zu reduzieren und die Finanzierungskosten und Laufzeit zu optimieren", sagte Finanzchef Johannes Lattwein.

Im XETRA-Handel verliert die Porsche-Aktie zeitweise 0,92 Prozent auf 107,85 Euro.

DJG/DJN/mgo/cbr//lot/DP/jha

FRANKFURT (Dow Jones) / STUTTGART (dpa-AFX)

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