Schaeffler erwartet mehr Aufträge im Bereich E-Mobilität - Anleger erfreut
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler rechnet mit mehr Aufträgen rund um E-Autos.
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"Ab 2022 rechnen wir mit jährlichen Aufträgen in der Größenordnung von 2 bis 2,5 Milliarden Euro", sagte Matthias Zink, Vorstandsmitglied und Chef der Autozuliefersparte, im Gespräch mit der "Automobilwoche" (Sonntag).
Zuletzt hatte der Konzern für den Bereich 1,5 bis 2 Milliarden Euro an Aufträgen pro Jahr in Aussicht gestellt. 2020 sei dieser Wert schon übertroffen worden, sagte Zink. Schaeffler stellt unter anderem Elektromotoren für Hybridmodule und -getriebe sowie rein elektrische Achsantriebe her. Zink berichtete von einem "namhaften deutschen Fahrzeughersteller" als neuem Kunden.
Die Schaeffler-Vorzugsaktie liegt am Montag zuletzt mit 8,71 Prozent im Plus bei 7,18 Euro und war damit Spitzenreiter im SDAX. Das Papier hat sich nach wie vor noch nicht vom Corona-Schock aus dem vergangenen Frühjahr erholt. Hatte der Kurs vor dem Crash im Februar und März 2020 noch über 9 Euro gelegen, notierte er zuletzt weiter deutlich unter 7 Euro. Mit dem Sprung über die Marke von 7 Euro versuchte die Aktie einen Ausbruch aus dem Muster der vergangenen Monate. Zwischenzeitlich kletterte sie bis auf 7,16 Euro und damit auf den höchsten Wert seit vergangenem Juni.
Auch im Schwerlastbereich will Schaeffler nun stärker punkten mit Teilen rund um Elektromotoren, wie Zink sagte. Angesichts neuer Vorgaben für den Schadstoffausstoß sei "genau jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um auf dem Markt weitere innovative Produkte anzubieten", erklärte der Manager. Trotz eigenen Angeboten beim klassischen Verbrennungsmotor sieht Zink den Schwerpunkt der Autozuliefersparte künftig in der E-Mobilität: "Da sind wir auf einem sehr guten Weg."
Schaeffler hatte zuletzt angekündigt, am 4. März endgültige Zahlen für 2020 und eine Prognose für 2021 vorzulegen.
HERZOGENAURACH (dpa-AFX)
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