Meta-Aktie: Meta könnte bei neuem US-Mediengesetz alle Nachrichten streichen
Die Facebook-Mutter Meta Platforms droht bei Verabschiedung eines umstrittenen US-Mediengesetzes mit der Entfernung aller Nachrichten auf der Plattform.
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Das Unternehmen wäre bei Inkrafttreten des Gesetzes gezwungen, möglicherweise alle News zu streichen, "anstatt sich den von der Regierung vorgeschriebenen Verhandlungen zu unterwerfen, die auf unfaire Weise jeglichen Wert außer Acht lassen, den wir den Nachrichtenagenturen durch erhöhte Zugriffszahlen und Abonnements bieten", sagte Meta-Sprecher Andy Stone am Montag. Der Gesetzesentwurf erkenne nicht an, dass Verleger und Rundfunkanstalten Inhalte auf die Plattform stellen, "weil sie davon profitieren - und nicht umgekehrt".
Der sogenannte Journalism Competition and Preservation Act soll zum Schutz vor allem des Lokaljournalismus mit dem jährlichen Verteidigungshaushalt auf den Weg gebracht werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach sollen die großen Technologiekonzerne für Medieninhalte zahlen, die Nutzer und Werbeeinnahmen auf ihre Plattformen bringen. Die News Media Alliance, die Zeitungsverleger vertritt, argumentiert, dass "lokale Zeitungen es sich nicht leisten können, noch mehrere Jahre lang den Einsatz und Missbrauch von Big Tech zu ertragen." Die Zeit werde knapp. "Wenn der Kongress nicht bald handelt, riskieren wir, dass die sozialen Medien de facto zu Amerikas Lokalzeitung werden".
Mehr als zwei Dutzend Branchenvertreter, darunter die American Civil Liberties Union, Public Knowledge und die Computer & Communications Industry Association, stellen sich gegen das Gesetz. Es schaffe kartellrechtliche Ausnahmen für Verleger und Rundfunkanstalten.
Ein ähnliches Gesetz trat im März 2021 in Australien in Kraft, dass einem Regierungsbericht zufolge weitgehend die gewünschte Wirkung zeigt. Verschiedene Tech-Firmen, darunter Meta und Google-Mutter Alphabet, haben demnach mehr als 30 Verträge mit Medienunternehmen unterzeichnet und bezahlen sie für Inhalte, die Klicks und Werbeeinnahmen generieren.
EU zieht bei personalisierter Werbung auf Meta-Plattformen die Zügel an
Der Facebook- und Instagram-Mutter Meta droht laut einem Pressebericht in der EU deutlicher Gegenwind für das Werbegeschäft. Die Datenschützer der EU hatten entschieden, dass die Plattformen von Meta von ihren Nutzern nicht verlangen können, personalisierter Werbung auf Basis deren Online-Aktivitäten auf Meta-Plattformen zuzustimmen, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Allerdings könne Meta gegen eine solche Entscheidung Widerspruch einlegen.
Meta unter schwachen Tech-Werten besonders stark unter Druck
Während Technologiewerte allgemein wieder recht stark unter Zinssorgen litten, sackten die Titel des Social-Media-Giganten besonders deutlich um 6,79 Prozent auf 114,12 US-Dollar ab. Sie gehörten damit an der Nasdaq-Börse zu den schwächsten Werten im NASDAQ 100.Nach der Erholung auf das höchste Niveau seit Ende Oktober sprachen Börsianer bei Meta auch von Gewinnmitnahmen - wie am Gesamtmarkt. Die Meta-Titel hatten Anfang November noch ihr Tief seit 2015 markiert, von dem sie sich zuletzt im Zuge der generellen Markterholung um mehr als 40 Prozent erholt hatten. Beim Nasdaq 100 reichte es im Vergleichszeitraum maximal nur für einen Anstieg um rund 14 Prozent.
Bei Meta drückte am Dienstag besonders stark auf die Anlegerstimmung ein Bericht im "Wall Street Journal", wonach es die Europäische Union laut mit der Sache vertrauten Personen dem Facebook- und Instagram-Besitzer untersagen will, die Zustimmung der Nutzer zum Erhalt personalisierter Werbung zu verlangen. Sollte dies so kommen, könnte das Sammeln von Informationen über die Benutzer und das damit verbundene Vermarktungspotenzial begrenzt werden, hieß es.
Washington / BRÜSSEL / NEW YORK (Reuters / dpa-AFX)
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Bildquellen: rafapress / Shutterstock.com, mundissima / Shutterstock.com
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)
Datum | Rating | Analyst | |
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.02.2023 | Meta Platforms (ex Facebook) Halten | DZ BANK | |
27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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