Dritte Tarifrunde für Beschäftigte von Bund und Kommunen

14.03.25 05:48 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Nach Warnstreiks in ganz Deutschland gehen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in die möglicherweise entscheidende dritte Runde. Arbeitgeber und Gewerkschaften treffen sich ab Freitag in Potsdam. Angesetzt sind zunächst drei Verhandlungstage - eine Verlängerung bis Montag ist aber nicht ausgeschlossen.

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Bei den Verhandlungen geht es um das Einkommen und die Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten, die zum Beispiel in Verwaltung, Kitas, im Nahverkehr, in Abfallbetrieben, Klärwerken, Bädern oder Pflegeeinrichtungen arbeiten. Für die Arbeitnehmer verhandeln Verdi und der Beamtenbund dbb. Sie fordern eine Tariferhöhung um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Außerdem wollen sie mindestens drei zusätzliche freie Tage durchsetzen.

Den Arbeitgebern, Bund und Kommunen, sind die Forderungen zu teuer. Sie haben selbst bisher aber kein Angebot vorgelegt. Sollte keine Einigung gelingen, könnten die Warnstreiks noch verschärft werden, möglich wäre aber auch ein Schlichtungsverfahren, bei dem unabhängige Schlichter nach Kompromissen suchen./tam/DP/nas