Amazon baut Gesundheitswesen aus
Amazon soll ein Expertenteam für die Weiterentwicklung elektronischer Medizintechnologie zusammengestellt haben. Damit will der Konzern den Kunden, die sich bisher häufig auf Google verlassen, eine besser Möglichkeit zur eigenständigen Diagnosefindung bieten.
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Rezeptfreie Medikamente und andere Artikel aus dem Gesundheitsbereich sind bereits seit Längerem über Amazon erhältlich. Nun will das Unternehmen, das bereits das Einkaufsverhalten der Menschen nachhaltig verändert hat, auch noch den klassischen Arztbesuch durch digitale Innovation revolutionieren: Amazon hat dafür ein eigenes Healthcare-Konzept in Arbeit - mithilfe eines neuen Teams namens "1492".
Expertenteam für Produktentwicklung
Um gut gerüstet in das Gesundheitswesen einzusteigen wurde ein Team speziell für Hardware und Software im medizinischen Bereich zusammengestellt. Die Einheit trägt den Namen 1492 - die Jahreszahl der Entdeckung Amerikas. Das Team soll in Seattle an Möglichkeiten für das Hochladen und die Nutzung von Daten aus älteren elektronischen Patientenakten forschen. Diese Möglichkeit, die für die Cloud gedacht ist, wäre sowohl für den Verbraucher als auch für Ärzte nützlich. Allerdings könnte die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien dabei eine Herausforderung darstellen.
Zusätzlich wird an einer Teleplattform für den Medizinbereich gearbeitet. Über sie soll der virtuelle Kontakt mit einem Arzt möglich werden.
Außerdem hat Amazon im Rahmen des Healthcare-Konzepts ein weiteres Team zusammengestellt, das sich genauer mit dem Verkauf von Arzneimitteln befasst. Ob aber wirklich neue Produkte durch Amazon auf den Markt kommen werden, ist noch unklar.
Arztbesuch bei Dr. Alexa
Spekulationen zufolge soll das endgültige Ziel von 1492 sein, Software, Hardware und Infrastruktur für digitale Arztbesuche und deren Aufzeichnung zu entwickeln. Diese sollen dann in Verbindung mit dem bereits vorhandenen smarten Assistenten Amazon Echo funktionieren. Patienten könnten also bequem von zu Hause aus einen Arzt konsultieren. Erste Schritte in diese Richtung sind bereits getan: Amazon ging im März eine Kooperation mit der US-amerikanischen Gesundheitswebsite WebMD ein, durch die Alexa Zugang zu Gesundheitsinformationen erhielt. Laut Experten sei für einen digitalen Arztbesuch über Amazon allerdings eine Kooperation oder Übernahme von kleineren Unternehmen aus der Gesundheitsbranche nötig.
Gründe für den Schritt ins Gesundheitswesen
Ein klares Statement von Amazon gibt es bisher nicht. Allerdings wäre ein Eintritt in den Gesundheitssektor für den Online-Händler wirtschaftlich attraktiv, denn allein beim amerikanischen Gesundheitssektor handelt es sich um einen Milliardenmarkt. Laut den Marktforschern von "Global Market Insights" wurden im Jahr 2015 in den USA 3,2 Milliarden Dollar im Gesundheitsbereich ausgegeben. Das Marktvolumen für digitale Gesundheitsassistenten lag laut "Global Market Insights" 2016 weltweit bereits bei 180 Millionen US-Dollar. Amazon würde mit seinen Entwicklungen also dem aktuellen Trend des digitalen Wachstums im Gesundheitsmarkt folgen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Hadrian / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com
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30.01.2025 | Amazon Buy | UBS AG | |
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16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG |
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30.01.2025 | Amazon Buy | UBS AG | |
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06.01.2025 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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