Die Rolle von Treg-Epitopen (Tregitopen) bei der Antikörperreifung wurde in einer neuen EpiVax-Studie entschlüsselt: Implikationen für therapeutische Antikörper
Providence, Rhode Island, 22. April 2025 /PRNewswire/ -- EpiVax, Inc. gibt die Veröffentlichung einer neuen Studie in Frontiers in Immunology bekannt, die den Einfluss von als „Tregitope" bekannten Peptiden auf die Antikörperreifung während der Immunantwort aufzeigt.

Lymphknoten enthalten Antikörper, deren Sequenz sich verändert, wenn sie sich an ihr Immunziel, beispielsweise ein Grippevirus, anpassen. Wenn dies geschieht, scheint der Gehalt an regulatorischen T-Zell-Epitopsequenzen (auch Tregitope genannt) in den Antikörpern abzunehmen, wodurch sich die B-Zellen vermehren können und erhalten bleiben.
Die Studie „Regulatory T Cell Epitope Content in Human Antibodies Decreases During Maturation" (Der Gehalt an regulatorischen T-Zell-Epitopen in menschlichen Antikörpern nimmt während der Reifung ab) wurde von Andres Gutierrez, PhD, und Annie De Groot, MD, von EpiVax unter Verwendung vorhandener Antikörpersequenzdaten durchgeführt. „Diese Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich Antikörper im Laufe der Zeit nicht nur hinsichtlich ihrer Affinität, sondern auch hinsichtlich ihrer Fähigkeit, mit dem Immunsystem zu interagieren, entwickeln", so Dr. Gutierrez.
Die Entdeckung der Tregitope im Jahr 2008 markierte einen Wendepunkt im Verständnis der Funktion natürlicher Tregs im Immunsystem von Menschen und Tieren. Tregitope könnten teilweise die tolerogene Wirkung einer intravenösen Immunglobulintherapie (IVIG) erklären. Tregitope-ähnliche Peptide wurden seitdem auch in anderen Eigenproteinen entdeckt.
Eine vorherige Analyse des menschlichen Antikörper-Repertoires zeigte, dass T-Zell-Epitope mit zunehmender Antikörperreifung abnahmen. In dieser Studie wurde jedoch nicht zwischen regulatorischen und Effektor-T-Zell-Epitop-Dynamiken unterschieden. Die Forscher untersuchten in dieser Studie das Antikörperrepertoire von vier gesunden Spendern. Sie untersuchten drei Untergruppen von T-Zellen-Epitopen: bereits validierte Tregitope, potenziell tolerierte T-Zell-Epitope und potenzielle Effektor-T-Zell-Epitope.
Die Ergebnisse zeigten, dass mit zunehmender Reifung der Antikörper und ihrer höheren Affinität zum Zielantigen der Tregitop-Gehalt systematisch abnimmt, während der Gehalt an potenziellen Effektor-T-Zell-Epitopen zunimmt. Dies deutet darauf hin, dass die Tregitope-Depletion ein grundlegendes Merkmal der Antikörperentwicklung ist. Die Beobachtung wurde durch Tests einiger „natürlicher" und „modifizierter" Tregitope-Sequenzen in vitro bestätigt.
„Dieser Mechanismus ist wahrscheinlich relevant für die Immunität gegen Krankheitserreger, für die Entwicklung von Autoantikörpern bei Autoimmunerkrankungen und für die Auswahl von therapeutischen Antikörperkandidaten", erklärte Dr. De Groot. „Wir freuen uns, diese Erkenntnis zur Literatur über Immunregulation und Antikörperdesign beitragen zu können."
Informationen zu EpiVax
EpiVax ist ein führendes Unternehmen im Bereich der präklinischen Immunogenitätsbewertung und Sequenzoptimierung für Therapeutika und Impfstoffe. EpiVax arbeitet mit weltweit anerkannten Partnern zusammen, um die Risikobewertung der Immunogenität, die Immunmodulation und die schnelle Entwicklung von Impfstoffen zu beschleunigen.
Pressekontakt
Sarah Moniz
Direktorin, Unternehmensentwicklung
smoniz@epivax.com
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