Deutsche Elektro- und Digitalindustrie verzeichnet Minus bei Bestellungen

10.02.25 08:27 Uhr

DOW JONES--Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie erwartet nach einem deutlichen Minus bei den Bestellungen und der Produktion im vergangenen Jahr für 2025 einen realen Produktionsrückgang um 2 Prozent. Die Bestellungen in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im Dezember 2024 nochmals um 19,5 Prozent geringer ausgefallen als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im gesamten vergangenen Jahr 2024 gingen nach Angaben des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) die Auftragseingänge um 9,6 Prozent zurück.

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"Der Rückgang (im Dezember) war rund doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vorherigen elf Monate. Allerdings entwickelten sich die Auftragseingänge in den einzelnen Fachbereichen äußerst unterschiedlich", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. "Ein erster zarter Lichtstreif am Konjunkturhimmel könnte sein, dass es bei den frühzyklischen elektronischen Bauelementen im Dezember wieder ein Auftragsplus von 19,3 Prozent gab."

Im Vergleich zu den Inlandsorders, die im Dezember um 32,1 Prozent einbrachen, gaben die Auslandsbestellungen nur um 8,8 Prozent nach. Dabei fielen die Bestellungen aus der Eurozone um 14,4 Prozent zurück, die aus Drittländern um 5,8 Prozent, so der ZVEI.

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Im gesamten vergangenen Jahr fiel das Minus bei den Inlandsbestellungen mit 12,9 Prozent höher aus als der Rückgang bei den Orders ausländischer Kunden (minus 6,6 Prozent). Aus dem Euroraum gingen zwischen Januar und Dezember 8,5 Prozent weniger neue Aufträge ein, aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums 5,6 Prozent.

Die um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse in Deutschland lag im Dezember um 7,3 Prozent unter Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2024 ergibt sich so ein Minus beim Output von 9,1 Prozent, wie der Verband erklärte.

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Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/mgo

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2025 02:28 ET (07:28 GMT)