DAX-Bilanz: Commerzbank und Deutsche Bank belasten

Am Dienstag war es so weit: Der Leitindex DAX rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkte. Auf Wochensicht verbuchte er mit 9.869,95 Zählern ein Minus von 1,7 Prozent.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Besonders bezeichnend für die Unsicherheit an den Finanzmärkten: Titel, die vor der Finanzkrise noch als rentabel und renditeträchtig galten - nämlich Banken und Versorger, sind mittlerweile zum Gegenteil mutiert und drückten den DAX in der vergangenen Woche deutlich nach unten. Schwache US-Arbeitsmarkten trübten die Stimmung der Börsianer in der zweiten Wochenhälfte zusätzlich ein. Vor allem der am Freitag veröffentlichte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums fiel extrem enttäuschend aus.
In der abgelaufenen Handelswoche bewegte sich der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Montag) in einer Bandbreite von 417 Punkten. Nennenswerte Wochengewinne verbuchten lediglich zwei Titel. Dabei handelte es sich um die Aktien der Deutschen Börse (+3,3 Prozent) und Siemens (+1,7 Prozent). Steil bergab ging es hingegen mit den DAX-Banken Commerzbank (-13,2 Prozent) und Deutsche Bank (-10,5 Prozent) und den DAX-Versorgern RWE (-8,9 Prozent) und E.ON (-6,7 Prozent).
Negativschlagzeilen en masse
Nach Berichten über so genannte Cum/Cum-Geschäfte der zu 15 Prozent in staatlichem Besitz befindlichen Commerzbank hat das Bundesfinanzministerium solche Praktiken der Bank als "nicht akzeptabel" kritisiert. Der Bund habe das Thema in den Aufsichtsrat des Institutes eingebracht, sagte eine Sprecherin. Moralisch scheint das Geschäftsgebaren der Bank ziemlich diskussionswürdig zu sein, schließlich rettete der Steuerzahler im Zuge der Finanzkrise (ab 2008) die in Schieflage geratene Bank.Am Dienstag mussten die Aktionäre der Commerzbank weitere "bad news" verkraften. Die Folgen der Finanzmarktturbulenzen und des Niedrigzinsumfelds schlugen sich in einem Gewinneinbruch nieder. So halbierte sich der Überschuss des Konzerns im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zudem werde es nach dem schwachen Jahresauftakt nun "deutlich ambitionierter", das Ergebnis von gut einer Milliarde Euro aus dem Vorjahr zu erreichen, war vom Management zu hören.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: PhotoSTS / Shutterstock.com, Deutsche Börse
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24.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
14.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
14.04.2025 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
09.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.04.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |
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Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
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25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
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06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
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