Daimler-Chef Zetsche sieht langsameres Wachstum in EU-Automarkt

21.01.16 12:48 Uhr

Von Matthias Verbergt

BRÜSSEL (Dow Jones)--Daimler-Chef Dieter Zetsche warnt, dass der europäische Automarkt in diesem Jahr deutlich langsamer wachsen dürfte als 2015. Gründe dafür seien unter anderem die schwache Wirtschaftsaktivität in der Region und Sicherheitsbedenken.

In seiner Funktion als Präsident des europäischen Automobilverbandes ACEA sagte Zetsche, es sei unwahrscheinlich, dass die Nachfrage nach Pkw und leichten Lkw 2016 so robust sein werde wie im Vorjahr, als die Anmeldungen von Neuwagen in der EU um 9,3 Prozent zulegten.

Der unter seiner französischen Abkürzung ACEA bekannte Herstellerverband erwartet 2016 einen Zuwachs der Neuanmeldungen um 2 Prozent auf rund 14 Millionen Fahrzeuge.

"Für 2016 erwarten wir ein sehr viel moderateres Absatzwachstum sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge", sagte Zetsche. "Das Wachstum in Europa wird unter anderem durch die Sicherheitslage bedroht", sagte der Manager.

Der Staatenverbund hat derzeit mit dem größten Zustrom von vertriebenen Menschen seit dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen, was die EU-Mitgliedsstaaten veranlasst hat, ihre Grenzkontrollen wieder zu verschärfen. Europas Flüchtlingskrise gehe mit einem "hohen Maß an Unsicherheit und möglicher Gewalt einher", sagte Zetsche. Er betonte, wie wichtig es sei, den Freihandel von Waren und Dienstleistungen in der EU aufrechtzuerhalten "in einer Zeit, wo viele europäische Länder Mauern aufbauen anstatt die einzureißen".

Die EU-Politiker denken derzeit zudem nach dem Abgasskandal bei Volkswagen über neue Normen nach, um die Abgasemissionen von Fahrzeugen unter realen Fahrbedingungen zu testen. Der Wolfsburger Autobauer hatte vor fünf Monaten eingeräumt, dass in seinen in den USA verkauften Dieselfahrzeugen eine Software eingebaut war, um Abgastestergebnisse im Labor zu manipulieren. "Es besteht kein Zweifel: Wir benötigten neue Testzyklen in Europa", sagte Zetsche.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/kla/jhe

(END) Dow Jones Newswires

January 21, 2016 07:45 ET (12:45 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 45 AM EST 01-21-16

Ausgewählte Hebelprodukte auf AUDI

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf AUDI

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)

DatumRatingAnalyst
22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
11.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
05.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyGoldman Sachs Group Inc.
30.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJefferies & Company Inc.
29.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
11.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
05.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyGoldman Sachs Group Inc.
30.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJefferies & Company Inc.
29.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK
26.10.2020Daimler VerkaufenDZ BANK
07.10.2020Daimler SellGoldman Sachs Group Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Mercedes-Benz Group (ex Daimler) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"