VW-Aktie steigt: Produktion in chinesischen Werken wird schrittweise wieder aufgenommen - auch andere Autowerte profitieren
Nach einem Monat Stillstand wegen des Corona-Lockdowns in Changchun in Nordostchina haben die Werke des Volkswagen-Konzerns in der chinesischen Metropole ihre Produktion schrittweise wieder aufgenommen.
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Wie eine Sprecherin am Montag in Peking ferner berichtete, werde auch geprüft, ob das Volkswagen-Werk in Anting in Shanghai nach zweieinhalb Wochen wieder angefahren werden kann.
Die gegenwärtig größte Corona-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren hat besonders die Provinz Jilin mit ihrer Hauptstadt Changchun sowie die Metropole Shenyang in Nordostchina und die Hafenstadt Shanghai betroffen. In Changchun stand die Produktion in drei Werken des VW-Konzerns mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner seit dem 14. März still. Es handelt sich um ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Teilewerk.
Nach drei Wochen hatte vergangene Woche schon BMW an seinem weltweit größten Standort in Shenyang die Produktion wieder anlaufen lassen können.
Autoaktien gefragt - China-Produktion kommt in die Gänge
Die Aktien deutscher Autobauer sind am Dienstag in einem insgesamt schwachen Aktienmarktumfeld gefragt gewesen. Sie stiegen unter den Favoriten im DAX teils um mehr als zwei Prozent. Der Stoxx 600 Automobiles & Parts war mit einem Plus von 0,4 Prozent unter den wenigen Gewinnern im europäischen Branchentableau.
Nach einem Monat Stillstand wegen des Corona-Lockdowns nahmen in Changchun in Nordostchina die VW-Werke in der chinesischen Metropole ihre Produktion schrittweise wieder auf, wie am langen Osterwochenende bekannt wurde. Laut einer Unternehmenssprecherin vom Montag werde auch geprüft, ob das Werk in Anting in Shanghai nach zweieinhalb Wochen wieder hochgefahren werden könne. Die VW-Aktien legten am Vormittag via XETRA an der DAX-Spitze um 1,89 Prozent auf 151,80 Euro zu.
Am Donnerstag hatten die VW-Papiere nach der überraschenden Vorlage von Eckdaten für das erste Quartal noch nachgegeben. Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Stifel betonte in einer am Dienstag vorliegenden Studie, dass die Wolfsburger zwar auf eine weiter eher schlechte Berechenbarkeit der Entwicklung wegen des Krieges in der Ukraine sowie auf Lieferkettenengpässe hingewiesen hätten, den Jahresausblick aber nicht zurückgezogen hätten. Für Schwarz haben die Prognosen daher Bestand.
Für die Aktien von BMW ging es zum Start in die verkürzte Handelswoche auch deutlicher um 2,20 Prozent auf 77,90 Euro nach oben. Nach drei Wochen Pause hatte der Konzern bereits vergangene Woche in seinem weltweit größten Standort in Shenyang die Produktion wieder anlaufen lassen.
Für die Papiere der VW-Holding Porsche und des Autobauers Mercedes-Benz ging es um 1,6 Prozent nach oben, während jene des Zulieferers Continental um 2,2 Prozent anzogen.
/lw/DP/zb
PEKING (dpa-AFX)
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