Cloud-Sparte

NASDAQ-Titel Amazon-Aktie volatil: Kunden sollen mit Warnkarten über Grenzen der KI aufgeklärt werden

01.12.22 17:42 Uhr

NASDAQ-Titel Amazon-Aktie volatil: Kunden sollen mit Warnkarten über Grenzen der KI aufgeklärt werden | finanzen.net

Amazon will den Kunden seiner Cloud-Sparte auf Warnkarten über die Grenzen der dort angebotenen KI-Technologie aufklären.

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Die sogenannten AI Service Cards - von dem englischen Begriff "artificial intelligence" für künstliche Intelligenz (KI) - sollten ab Mittwoch anlässlich der jährlichen Cloud-Konferenz in Las Vegas veröffentlicht werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters von dem US-Konzern erfuhr. Ziel sei es, Fehler bei dem Einsatz der Systeme zu vermeiden, über deren Funktionsweise zu informieren und Fragen des Datenschutzes anzusprechen. Auf einer Karte, die Reuters vorab einsehen konnte, wurde etwa davor gewarnt, dass es bei der Stimmerkennung unter gewissen Umständen zu "ungerechten Ergebnissen für verschiedene demografische Gruppen" kommen könne.

Andere Technologiekonzerne in dem Sektor wie IBM und Alphabet haben zum Teil bereits vor Jahren Einzelheiten darüber veröffentlicht, wie die zugrundeliegende Technologie funktioniert und welche Konsequenzen sich daraus ergeben können. Hintergrund sind unter anderem Sorgen, dass gewisse Gruppen benachteiligt werden könnten. Amazon hatte 2019 eine Studie angefochten, der zufolge die Bilderkennungs-Software Rekognition Schwierigkeiten gehabt habe, das Geschlecht von Personen mit dunklerer Hautfarbe korrekt zu erkennen. Nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd während eines US-Polizeieinsatzes 2020 verbat Amazon die Verwendung seiner Programme zur Gesichtserkennung durch die Polizei.

Die KI-Sicherheitsexpertin Jessica Newman von der University of California verwies darauf, dass Unternehmen zunehmend derartige Informationen über ihre Systeme veröffentlichten, um ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz zu setzen. Sie forderte allerdings die Schaffung von Industriestandards. "Wir sollten nicht von dem guten Willen der Unternehmen abhängig sein, grundlegende Informationen über Systeme bereitzustellen, die einen enormen Einfluss auf das Leben der Menschen haben können."

Amazon will neues Logistikzentrum in Niederbayern bauen

Amazon will ein großes Logistikzentrum in Niederbayern ansiedeln. Standort soll die Gemeinde Rohr im Landkreis Kelheim werden. "Diesbezüglich befinden wir uns mit der Marktgemeinde und dem Entwickler Panattoni in konstruktiven Gesprächen", teilte ein Sprecher von Amazon Deutschland am Donnerstag mit.

Zuerst hatte die Mediengruppe Bayern berichtet. Das neue Logistikzentrum würde demnach etwa so groß geplant wie der im Mai eröffnete Standort in Hof mit über 1000 Mitarbeitern. Die Investitionen für derartige Projekte belaufen sich dem US-Konzern zufolge auf dreistellige Millionenbeträge.

Logistikzentren heißen bei Amazon die großen Versandlager, die per Lkw die kleineren Sortier- und Verteilzentren beliefern. Von letzteren werden die Pakete an die Kunden verschickt. Laut Amazon müsste für den Bau ein Waldstück von der Größe etwas über eines Fußballfelds gerodet werden. "Diesbezüglich sind wir in Kontakt mit der Marktgemeinde vor Ort und den verantwortlichen Behörden", erklärte der Sprecher. Amazon sichert eine Wiederaufforstung und andere Ausgleichsmaßnahmen zu. Der Konzern will demnach einen "hochwertigeren Wald" nachpflanzen.

Die Amazon-Aktie zeigt sich an der NASDAQ in einem volatilen Handel zeitweise 0,10 Prozent tiefer bei 96,44 US-Dollar.

Las Vegas (Reuters) / dpa-AFX

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Bildquellen: Ioan Panaite / Shutterstock.com

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11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

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