Apple-Aktie im Minus: Apple kann Erwartungen schlagen
Apple hat sich für sein zweites Geschäftsquartal in die Bücher schauen lassen.
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Apple stellt sich nach einem beeindruckenden Lauf in der Corona-Pandemie auf einen kräftigen Rückschlag im laufenden Quartal ein. Der iPhone-Konzern rechnet damit, dass der Umsatz vor allem wegen der Corona-Lockdowns in Shanghai um vier bis acht Milliarden Dollar niedriger ausfallen könnte. "Wir sind nicht immun gegen solche Herausforderungen", sagte Konzernchef Tim Cook. Die Schwierigkeiten würden die meisten Produktkategorien treffen.
Auch der Stopp des Geschäfts in Russland als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine werde das Umsatzwachstum bremsen, sagte Finanzchef Luca Maestri. Bei der Corona-Situation rund um Shanghai sieht Cook dagegen Anzeichen für Optimismus. Zugleich schränkte er ein, es sei schwer vorherzusagen, wie viel von dem im laufenden Quartal entgangenen Geschäft später nachgeholt werden könne.
Noch im vergangenen Quartal konnte sich Apple erfolgreich gegen die globalen Probleme der Elektronik-Branche stemmen und steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 25 Milliarden Dollar in den Kassen - knapp sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Es war Apples dritthöchster Quartalsgewinn. Den Rekord von 34,6 Milliarden Dollar hatte der Konzern erst im Vierteljahr davor erzielt.
Besonders stark war das Wachstum im Service-Bereich, in dem das Geschäft etwa mit Speicherdiensten, der App-Plattform, aber auch Musik- und Videostreaming gebündelt ist. Der Umsatz der Sparte wuchs um gut 17 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar.
Beim wichtigsten Apple-Produkt, dem iPhone, legten die Erlöse um 5,4 Prozent auf knapp 50,6 Milliarden Dollar zu. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys konnte Apple als einziger der großen Smartphone-Anbieter im vergangenen Quartal den Absatz erhöhen. Canalys zufolge verkaufte Apple 56,5 Millionen Geräte - 7,8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Für Marktführer Samsung ging es dagegen um 3,6 Prozent abwärts auf 73,7 Millionen Computer-Handys. Viele der führenden Smartphone-Anbieter nennen selbst keine Absatzzahlen mehr.
Freude machten Apple auch die Mac-Computer mit einem Umsatzplus von 14,6 Prozent auf gut 10,4 Milliarden Dollar. Der globale PC-Markt schrumpfte in dem Quartal dagegen nach Berechnungen der Analysefirma IDC um rund fünf Prozent.
Die Elektronik-Industrie hat insgesamt mit Chip-Engpässen und anderen Problemen in den Lieferketten zu kämpfen. Bei Apple war davon bereits im vergangenen Quartal das iPad-Tablet betroffen, bei dem der Umsatz um zwei Prozent auf 7,65 Milliarden Dollar zurückging. In der Sparte mit den Airpods-Ohrhörern und der Computer-Uhr Apple Watch gab es dagegen ein Umsatzplus von zwölf Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar.
Apple übertraf im Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal deutlich die Erwartungen von Analysten unter anderem beim Konzernumsatz sowie im iPhone- und Mac-Geschäft. Das Programm zum Aktienrückkauf wird nun um weitere 90 Milliarden Dollar ausgebaut. Die Aktie startete in den vorbörslichen Handel am Freitag mit einem Minus von 1,75 Prozent. Nach den Zahlen zum vergangenen Quartal hatte sie zunächst Kursgewinne verzeichnet.
Ein Analyst wollte von Cook wissen, ob Apple nach den jungsten Corona-Problemen über grundsätzliche Änderungen an seinem Zulieferer-Modell nachdenke - wie sich zum Beispiel einen größeren Lagervorrat an Chips zuzulegen. Der Apple-Chef sagte, die Lieferkette des Konzerns sei global, und es sei in der heutigen Welt nicht möglich, sich Halbleiter-Vorräte anzulegen. Der Konzern reagiere aber: "Wir lernen jeden Tag etwas und machen Anpassungen." Er hoffe auch, dass die hohen Kosten für Schiffs- und Lufttransporte wieder zurückgehen.
JPMorgan senkt Ziel für Apple auf 200 Dollar - 'Overweight'
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Apple nach Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal von 205 auf 200 US-Dollar gesenkt und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analyst Samik Chatterjee lobte in einer am Freitag vorliegenden Studie zum iPhone-Hersteller die herausragende Erfolgsgeschichte, die die Positionierung des Unternehmens als sicherer Hafen verdeutliche. Die Jahresziele allerdings machten deutlich, dass auch Apple nicht immun sei gegen Herausforderungen wie vor allem die Corona-Lockdowns in Shanghai.
Der Kurs der Apple-Aktie drehte im nachbörslichen Handel nach anfänglichen Zuwächsen ins Minus. Im offiziellen NASDAQ-Handel am Freitag ging es letztlich um 3,66 Prozent auf 157,65 US-Dollar südwärts.
Redaktion finanzen.net / CUPERTINO (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
/so/DP/mis
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19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG |
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19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | Apple Halten | DZ BANK |
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02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.04.2021 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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