Google-Mutter Alphabet: Zurück in der Erfolgsspur - die Aussichten
Der Internetriese Alphabet steigert seinen Gewinn unerwartet stark. Darum verzeihen Börsianer dem Google-Konzern auch eine unangenehme Überraschung.
Werte in diesem Artikel
von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Viele Internetfirmen haben von der Corona-Krise profitiert. Alphabet ist eine Ausnahme. Der für seine Suchmaschine Google bekannte Konzern verdient sein Geld vor allem mit Werbung und ist darum abhängig von zyklischen Branchen wie der Auto- und Reiseindustrie, die in der Pandemie gelitten haben. Jetzt aber ist Alphabet zurück in der Erfolgsspur.
Im Weihnachtsquartal steigerten die Kalifornier ihren Umsatz kräftig um 23 Prozent auf knapp 57 Milliarden Dollar, den Gewinn um 69 Prozent auf 15,7 Milliarden. Beide Werte liegen klar über der Konsensschätzung, die bei einem Umsatz von knapp 54 Milliarden und einem Gewinn von knapp zwölf Milliarden stand.
Vor allem Youtube wird immer wichtiger. Auf dem Portal kann jeder Nutzer eigene Videos hochladen und Platz für Werbespots freiräumen. Viele YouTuber sind zu Stars und Millionären geworden. YouTube kassiert als Vermittler der Werbespots jedes Mal mit. Allein im Schlussquartal 2020 stieg der Umsatz der Plattform um 46 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar und macht damit bereits zwölf Prozent der Konzernerlöse aus.
Wichtiger Bestandteil der Konzernstrategie ist es, neben Google weitere Geschäfte aufzubauen. Große Hoffnungen setzen Börsianer auf das Cloud-Geschäft, in dem bereits Amazon oder auch Microsoft viel Geld machen. Alphabet ist in diesen Bereich vergleichsweise spät gestartet und muss aufholen. Das zeigt sich auch in der Bilanz von Alphabet, die erstmals Details zum Cloud-Geschäft offenlegte - und viele Analysten auf dem falschen Fuß erwischte.
Dickes Minus
Viele Börsenprofis waren davon ausgegangen, dass Alphabet in der Cloud bereits profitabel ist oder sich zumindest nah an der Gewinnschwelle bewegt. Tatsächlich blieb allein im vierten Quartal ein Minus von 1,24 Milliarden Dollar. Zu erklären ist das dadurch, dass Alphabet viel Geld in die Infrastruktur und den Vertrieb stecken muss.
Börsianer ließen sich durch den Cloud-Schreck nicht aus der Fassung bringen. Die gute Entwicklung im Kerngeschäft bringt genug Geld in die Konzernkasse. Und so überwiegt die Hoffnung, dass sich die Investitionen auszahlen. Morgan Stanley kalkuliert, dass Alphabet in der Cloud 2024 bei einem Umsatz von dann 35 Milliarden einen operativen Gewinn von 13 Milliarden herausholt.
Für Anleger bleibt die Aktie von Alphabet eine Investment mit zwei Kurstreibern: Das Kerngeschäft Internetwerbung hat weiter viel Wachstumspotenzial. Hinzu kommen die zahlreichen Nebengeschäfte, die im Konzern unter der Rubrik "andere Wetten" gebündelt und im Detail noch nebulös sind. Das größte Potenzial dürfte die Tochterfirma Waymo haben, die Technologien zum autonomen Fahren entwickelt.
Größtes Risiko sind regulatorische Eingriffe des Staates. Google drohen aufgrund seiner starken Position im Werbegeschäft Auflagen durch Wettbewerbshüter. YouTube steht in der Kritik, weil über die Plattform extremistische Propaganda verbreitet wird. Das Wachstum würde durch Auflagen aber wohl nur gebremst.
Ausbruch: Alphabet bleibt auf
Wachstumskurs, das Bewertungsniveau der Aktie lässt Raum für
weitere Kursgewinne.
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17.08.2018 | Alphabet C (ex Google) Hold | Morningstar | |
02.04.2018 | Alphabet C (ex Google) Hold | Pivotal Research Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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