Analyst warnt: Bewertungen von Google, Amazon & Co. werden zum Problem
Die gehypten US-Tech-Aktien bescherten ihren Anlegern in der Vergangenheit enorme Kursgewinne. Analysten warnen nun davor, dass die märchenhafte Bewertung dieser sogenannten FAANG-Aktien bald ein Ende haben könnte.
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Der Facebook-Datenskandal und der darauffolgende Abverkauf der Aktie zeige laut dem Analysten Paul Gambles, in welcher "Art von Märchenland" sich die aktuellen Bewertungen der US-amerikanischen Tech-Aktien befänden. Denn der Kursrutsch des Zuckerberg-Konzerns hatte auch negative Folgen für die sogenannten FAANG-Aktien.
Die "Big Five" der NASDAQ
Das Akronym FAANG steht für Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google bzw. Alphabet. Der Begriff findet häufig dann Verwendung, wenn auf die enorme Marktmacht und Marktkapitalisierung dieser fünf Konzerne aufmerksam gemacht wird. Gegenwärtig bringen es die fünf Tech-Giganten auf eine Marktkapitalisierung von insgesamt knapp zwei Billionen US-Dollar. Alle 30 im Leitindex DAX vertretenen Konzerne kommen gerade einmal auf eine Marktkapitalisierung von rund 2,9 Billionen US-Dollar. Aus diesem Grund sieht auch Paul Gambles, Managing Direktor der thailändischen Beratungsfirma MBMG Group, diese sogenannten FAANG-Aktien als "ungeheuerlich" überbewertet an.
Harter Vorwurf gegen Zuckerberg
Bezüglich des jüngsten Datenskandals von Facebook und dem darauffolgenden Kurssturz sagte Gambles: "Ich denke, das wirklich Interessante ist, dass es so etwas wie das Märchenland zeigt, in dem FAANG-Aktien gehandelt wurden. [Facebook CEO Mark] Zuckerberg weiß lange von dieser besonderen Schwachstelle." "Plötzlich scheint das Facebook-Modell im Rampenlicht zu stehen. [...] Für mich zeigt das nur, was für ein Unsinn diese Tech-Bewertungen waren, dass Facebook selbst hinter den Kulissen wusste, dass sie ein riesiges Problem mit ihrem Modell hatten, und trotzdem stieg der Preis wie verrückt", so der Analyst weiter.
Gegenwind für FAANG-Giganten
Die jüngsten Ereignisse lassen die Analysten zunehmend skeptisch auf die Tech-Branche blicken. So senkten etwa die Experten von Morgan Stanley ihr Kursziel für die Facebook-Aktie von 230 US-Dollar auf 200 US-Dollar. Ein Analyst der Pivotal Research Group senkte das Kursziel für die Social-Media-Aktie von 152 US-Dollar auf 138 US-Dollar.
Einige Marktteilnehmer sind zudem darüber besorgt, dass zunehmende Datenschutzregulierungen das Geschäftsmodell belasten könnten. In Europa zum Beispiel wird am 25. Mai 2018 die Allgemeine Datenschutzverordnung in Kraft treten. Die neue Verordnung soll den Umgang mit persönlichen Daten, gerade für Unternehmen, strenger regeln. Unterdessen wettert US-Präsident Trump weiter gegen Amazon und behauptet, dass die US-Post Verluste durch den E-Commerce-Giganten machen würde und belastet somit einen weiteren FAANG-Giganten.
Mehr Regulierung, geringere Marge
Gerade eine stärkere Regulierung der großen Technologieunternehmen könnte eine Trendwende in der Branche auslösen und den Fokus weg von den FAANG-Aktien lenken. "Eine stärkere Regulierung ist etwas, was wir bereits in der Technologiebranche berücksichtigen. Wir denken, dass es unvermeidlich ist, dass sie mehr Regulierungen sehen werden und dass diese auch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. Und wir denken, dass es wahrscheinlich einige Auswirkungen auf die Kostenstruktur und die Margen dieser Unternehmen geben wird und somit auch in gewissem Maß auf das Ergebnis", so Grace Peters, europäischer Aktienstratege bei JPMorgan, gegenüber "CNBC".
Eine rapide Trendwende im Tech-Sektor hätte auch fatale Folgen für den Gesamtmarkt. Die fünf FAANG-Aktien stemmen einen starken Anteil der gesamten Marktkapitalisierung des NASDAQ-100. So haben Facebook, Amazon und Co. einen bedeutenden Einfluss auf den Gesamtmarkt.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: lev radin / Shutterstock.com, Hadrian / Shutterstock.com
Nachrichten zu Meta Platforms (ex Facebook)
Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.02.2023 | Meta Platforms (ex Facebook) Halten | DZ BANK | |
27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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