Bis zu 2 Millionen Dollar

Von Elon Musk gegründetes Non-Profit-Startup OpenAI zahlt horrende Gehälter

24.04.18 10:05 Uhr

Von Elon Musk gegründetes Non-Profit-Startup OpenAI zahlt horrende Gehälter | finanzen.net

Eine kürzlich aufgetauchte Steuererklärung des von Elon Musk mitgegründeten Startups OpenAI enthüllt, welch horrende Summen Top-KI-Forscher für ihre seltene Expertise erhalten.

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Experten im Bereich der künstlichen Intelligenz machen ein Vermögen. Während in den letzten Jahren lediglich viel darüber spekuliert wurde, wie hoch deren Gehälter sind - es war nahezu unmöglich, an konkrete Daten zu kommen -, sind die Zahlen nun Gewissheit. Denn die "New York Times" ist auf eine Steuererklärung des durch Elon Musk gegründeten Forschungslabors OpenAI gestoßen, die einige der auffälligen Gehälter und Boni enthüllt.

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Beeindruckende Zahlen

OpenAI wurde im Jahr 2015 in San Francisco durch Tesla-Chef Elon Musk und andere bekannte Persönlichkeiten der Tech-Branche gegründet. Die Non-Profit-Organisation setzt sich mit der Erforschung künstlicher Intelligenz (KI) auseinander. Ihr Ziel ist es, diese auf einer Open-Source-Basis entwickeln und anbieten zu können. Das Startup will seine Arbeit mit der Außenwelt teilen und somit bewusst vermeiden, Technologien zu schaffen, die eine Gefahr für die Menschen darstellen könnten. Die Arbeit von OpenAI soll der gesamten Menschheit zugutekommen.

OpenAI rekrutierte zu diesem Zweck mehrere Forscher mit relevanter Erfahrung von Tech-Giganten wie der Alphabet-Tochter Google und auch Facebook - beides Unternehmen, die führend im Bereich künstlicher Intelligenz sind.

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Das kürzlich aufgetauchte Steuerdokument deckte nun auf, was verschiedene Top-Forscher bei OpenAI im Jahr 2016 verdienten. So erhielt Spitzenforscher Ilya Sutskever ein beeindruckendes Gehalt in Höhe von mehr als 1,9 Millionen US-Dollar. Er erzählte gegenüber der "New York Times", er habe tatsächlich andere Angebote mit höheren Gehältern erhalten. Diese habe er jedoch abgelehnt, da er sich zu OpenAI hingezogen gefühlt habe. Ihm habe die Tatsache gefallen, dass das Startup seine Arbeit offen mit der Außenwelt teilt, um eine "sichere KI-Revolution voranzutreiben".

Ian Goodwell, ein weiterer hochrangiger Forscher bei OpenAI, verdiente im Jahr 2016 mehr als 800.000 Dollar, obwohl er erst im März des gleichen Jahres eingestellt wurde. Letztes Jahr kehrte er allerdings nach nur 11 Monaten zu Google zurück.

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Ein weiterer bekannter Name in der Branche ist Pieter Abbeel. Er wurde im Juni 2016 eingestellt und erhielt im gleichen Jahr rund 425.000 Dollar Gehalt. Abbeel war zuvor als Professor an der Universität von Kalifornien, Berkeley tätig. Er verließ OpenAI später mit zwei weiteren Forschern, um ein eigenes Robotik-Startup zu gründen.

Diese Zahlen beinhalten die Antrittsboni der KI-Forscher, weshalb es schwierig ist zu sagen, wie hoch die Gehälter letztendlich tatsächlich ausfielen. Bekannt ist allerdings, dass OpenAI im ersten Jahr nach der Unternehmensgründung rund 11 Millionen Dollar ausgab, mehr als sieben davon für Gehälter und andere Sozialleistungen - und das als gemeinnützige Organisation.

Hohe Nachfrage, wenig Angebot

Durch die Entdeckung dieser Zahlen sind nun neue Einblicke ermöglicht wurden, wie viel Top-KI-Forscher weltweit tatsächlich verdienen. Die Gehälter sind inzwischen schon enorm und steigen weiter an, da sich verhältnismäßig wenige Personen mit der Technologie auskennen. Gleichzeitig existiert aber eine wachsende Anzahl an Unternehmen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten wollen. Die weltweit größten Technologieunternehmen befinden sich daher in einer Art globalem Krieg um die besten KI-Forscher. "Es gibt einen Berg an Nachfrage und einen Bruchteil an Angebot", berichtet Chris Nicholson, Geschäftsführer und Gründer von Skymind, einem Startup, das sich ebenfalls auf KI spezialisiert hat. "Wenn überhaupt, wächst die Nachfrage nach diesem Talent schneller als das Angebot neuer Forscher, […]", so Nicholson weiter.

KI-Forscher, die bei großen Tech-Konzernen arbeiten oder ein Jobangebot von diesen erhielten, gaben gegenüber der "New York Times" an, 300.000 bis 500.000 Dollar verdienen zu können - und das mit wenig bis keiner Branchenerfahrung. Der Fachkräftemangel ermöglicht diese horrenden Gehälter. Darüber hinaus müssen die Unternehmen solche horrenden Summen anbieten, um ihre Talente halten zu können. Der Rückzug Goodwells von OpenAI zurück zu Google verdeutlicht dies.

Dabei ist es wahrscheinlich, dass Giganten wie Google, Facebook, Amazon oder Apple KI-Forschern noch mehr bieten können als OpenAI, da diese Aktienoptionen in ihrem Vergütungsplan beinhalten. OpenAI kann hingegen keine solchen Optionen anbieten, da es sich bei dem von Elon Musk gegründeten Unternehmen um eine gemeinnützige Organisation handelt und keine Aktiengesellschaft.

Elon Musk selbst verließ OpenAI übrigens Anfang dieses Jahres und wies dabei auf mögliche Interessenskonflikte mit Teslas KI-Bemühungen hin. Er bleibt allerdings weiterhin Berater des Startups.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Joe Corrigan/Getty Images, Alberto E. Rodriguez/WireImage/Getty Images

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