Betrugsverdacht

Razzia bei Google in Paris

24.05.16 15:20 Uhr

Razzia bei Google in Paris | finanzen.net

In Paris führt die Polizei mit rund 100 Beamten eine Razzia im französischen Google-Hauptsitz durch.

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Französische Medien berichten, dass Google im Verdacht steht, Steuern in Milliardenhöhe hinterzogen zu haben. Seit fünf Uhr morgens sind rund 100 Polizeibeamte sowie 25 Informatik-Experten laut der Zeitung "Le Parisien" auf dem Gelände. Außerdem befinden sich auch fünf Richter vor Ort. Die Aktion lief unter strenger Geheimhaltung ab. Das Vorermittlungsverfahren sei bereits im vergangenen Juni infolge einer Klage der französischen Finanzverwaltung eröffnet worden, teilte die nationale Finanz-Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Google selbst wollte zum Vorfall bislang nicht Stellung beziehen. Die Finanz-Staatsanwaltschaft erinnerte an die Unschuldsvermutung.

Reuters berichtet, es könne sich um mögliche Steuernachzahlungen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro handeln. Bereits seit längerem steht Google wegen seiner aggressiven Strategie zur Steueroptimierung in der Kritik. Es gehe darum, zu klären, ob Google Ireland Ltd. eine feste Niederlassung in Frankreich hat und ob das Unternehmen gegen Steuer-Vorschriften verstoßen habe, indem es einen Teil seiner Aktivitäten in Frankreich nicht dort angegeben habe, teilte die nationale Finanz-Staatsanwaltschaft weiter mit.

Google verlagert einen Großteil seiner Gewinne via Tochterfirmen in steuergünstigere Länder, was grundsätzlich legal ist, von der EU-Kommission jedoch heftig bekämpft wird. Geprüft wird vor allem, ob Steuer-Deals zwischen Staaten wie Luxemburg oder Irland mit Konzernen wie Apple oder Google etwa illegale Staatshilfen sein könnten.

Bereits im Januar hatte Google 130 Millionen Dollar an das britische Finanzamt zahlen müssen. Ein Ausgleich für die in 2005 im Vereinten Königreich vermiedenen Steuern.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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