US-Arbeitsmarkt brummt im Oktober trotz GM-Streik
Das US-Jobwachstum hat im Oktober die Erwartungen deutlich übertroffen. Zudem wurden die Zuwächse für die beiden Vormonate kräftig nach oben revidiert.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 128.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 75.000 Jobs erwartet. Trotz des 40-tägigen Streiks bei General Motors zeigte sich der Jobmarkt damit sehr robust.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 95.000 Jobs nach oben korrigiert: Das Ministerium meldete für September nun ein Stellenplus von 180.000 (vorläufig: 136.000) und für August von 219.000 (vorläufig: 168.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Oktober auf 3,6 von 3,5 Prozent. Ökonomen hatten diesen Anstieg erwartet. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stieg von 63,2 auf 63,3 Prozent, den höchsten Stand seit August 2013.
Die US-Stundenlöhne erhöhten sich um 0,2 Prozent oder 0,06 Dollar auf 28,18 Dollar. Ökonomen hatten ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,0 Prozent höher. Das entsprach der Prognose.
DJG/DJN/apo/hab
WASHINGTON (Dow Jones)
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