Musk holt sich Hilfe für Tesla-Privatisierung: Morgan Stanley angeheuert
Die Frage, wie Tesla seinen Rückzug von der Börse finanzieren will, bewegt den Markt und vor allem E-Auto-Fans momentan stark. Bereits vergangene Woche gab Firmen-Chef Elon Musk via Twitter bekannt, dass ihn Goldman Sachs und die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Silver Lake beraten werden. Dazu gesellen könnte sich nun auch die US-Großbank Morgan Stanley.
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Wie Bloomberg unter Berufung auf einen Informanten, der anonym bleiben will, berichtete, wird die Bank mit Sitz in New York Musk bei der Privatisierung des Elektroautobauers unterstützen. Bereits im Vorfeld hatte es Spekulationen über eine mögliche Rolle von Morgan Stanley im Zusammenhang mit dem geplanten Tesla Börsenrückzug gegeben.
Beraten nicht Tesla sondern Elon Musk
Laut Bloomberg wird Morgan Stanley jedoch nicht Tesla beraten, weder das Gremium noch den speziellen Ausschuss, der sich mit der Tesla-Privatisierung auseinandersetzen soll, sondern Elon Musk persönlich.
Der CEO, der von vielen als Visionär angesehen wird, hält 20 Prozent der Anteile an Tesla - sollte das Unternehmen wirklich zu einem Aktienkurs von 420 US-Dollar privatisiert werden, wie er es überraschend via Twitter verkündete, würden seine Anteile mehr als 10 Milliarden US-Dollar wert sein. Insgesamt käme der Elektroautobauer auf einen Börsenwert von über 70 Milliarden US-Dollar. Wer die Finanzierung sichern wird, ist bis heute noch nicht ganz klar. Banken, die als Berater in dieser Sache fungieren, winkt allerdings ein sehr lukratives Geschäft.
Kein Aktienrating und Preisziel mehr für Tesla von Morgan Stanley
Morgan Stanley und Goldman Sachs haben Tesla bereits als Kreditinstitute bei Aktien und Anleihen unterstützt. Außerdem seien diese laut Bloomberg die "zwei Top Fusionsberater in den USA dieses Jahr". Bei Morgan Stanley arbeitet auch Adam Jones, der ein bekennender Tesla-Bulle ist, und die Vermutung anstellte, dass eine Fusion von Tesla mit Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX denkbar wäre. Die Großbank hält 0,6 Prozent Tesla-Anteile und kann sich damit zu den 20 größten Aktionären des Autobauers aus Kalifornien zählen.
Zwar ist die Quelle der Information, dass Morgan Stanley als Berater bei der Privatisierung fungieren wird, nicht bekannt, allerdings ist es wahrscheinlich, dass die Medieninformationen stimmen. Denn Morgan Stanley hat, wie ebenfalls Bloomberg zuerst beobachtete, das Aktienrating und Preisziel für die Tesla-Wertpapiere von seiner Website genommen, nachdem der Elektroautobauer zuvor als neutrale Kaufoption eingestuft war. Ähnlich agiert zuvor auch Goldman Sachs, bevor die US-Bank dann bekanntgab, Tesla als Beraterunternehmen zur Seite zu stehen.
Spekulation treibt Teslas Aktienkurs
Die Tesla-Aktie hat eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich, seitdem Musk erklärt hatte, das Unternehmen von der Börse nehmen zu wollen. Zwischenzeitlich stieg der Aktienkurs auf bis zu 387 US-Dollar an, sank dann aber auf nur noch knapp über 300 US-Dollar. Nachdem Morgan Stanley das Tesla-Preisziel am Dienstag (21.08.18) von der Website nahm, konnte die Aktie wieder Zuschläge verzeichnen und schloss an diesem Handelstag bei 321,90 US-Dollar. Derzeit wird sie bei 320,10 US-Dollar gehandelt.
Den Investoren scheint es wohl zu gefallen, dass nach Goldman Sachs nun auch Morgan Stanley bei der Tesla-Privatisierung auf den ersten Rängen mit dabei sein wird. Vermutlich hoffen sie darauf, bei dem schwierigen Börsenrückzug ein Stück vom Kuchen abbekommen zu können. So erklärte auch Jim Osman, CEO der Analysefirma The Edge Group, dass es für Investoren schwieriger werden würde, Tesla-Papiere zu kaufen und zu verkaufen, wenn das Unternehmen privatisiert sei. Vor allem Investoren, die langfristige Ziele mit ihrem Tesla-Investment verfolgen, dürften bangen. "Vielen Fonds und Investoren wird es nicht möglich sein, dabei zu sein, wenn die Aktie privatisiert werden sollte. Solange wir Fans von Musk sind, werden sich Goldman Sachs und Morgan Stanley etwas sehr Kreatives ausdenken müssen, um die Investoren an der zukünftigen Wertentwicklung teilhaben zu lassen."
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net
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