Belastung für S&P 500

Aktien von NVIDIA, Microsoft, Tesla und Co.: Goldman Sachs macht aus den "Magnificent 7" die "Maleficent 7"

13.03.25 10:40 Uhr

NASDAQ-Aktien NVIDIA, Microsoft, Tesla und Co. jetzt "bösartig": Goldman Sachs benennt "Magnificent 7" um | finanzen.net

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Jahresendziel für den S&P 500 gesenkt - und die einst gefeierten "Magnificent 7" tragen laut David Kostin eine Mitschuld an der erwarteten schlechteren Entwicklung. Darum verpasste der Chef-Aktienstratege von Goldman Sachs der einst gefeierten Gruppe auch direkt einen neuen, wenig schmeichelhaften Namen.

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• Magnificent 7 um NVIDIA, Tesla und Co. belasten S&P 500
• Goldman Sachs erfindet für Aktiengruppe neuen Namen "Maleficent 7"
• Prognose für S&P 500 reduziert

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Die einst gefeierten "Magnificent 7" - eine Gruppe, die aus den Aktien von Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft besteht - seien laut der US-Investmentbank Goldman Sachs mittlerweile zu den Hauptverantwortlichen für die aktuelle Schwäche des US-Aktienmarkts geworden. Entsprechend ihrer Rolle beim jüngsten Rücksetzer des S&P 500 benannte ein Team rund um Aktienstratege David Kostin die Aktiengruppe in einem Research-Bericht aus der aktuellen Woche dann auch direkt um: Statt von den "Magnificent 7" sprechen die Goldman Sachs-Experten nun von den "Maleficent 7". Die einst "glorreichen" Aktien sind damit nun "bösartig" geworden.

Von "Magnificent 7" zu "Maleficent 7": Aktien von NVIDIA, Microsoft, Tesla und Co. als Belastungsfaktoren für den S&P 500

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In den letzten drei Wochen ist der marktbreite US-Index um neun Prozent gefallen, wobei mehr als die Hälfte dieses Rückgangs auf die Schwäche der "Maleficent 7" zurückzuführen sei, erklären Kostin und sein Team. Laut den Experten sind die sieben Aktien im genannten Zeitraum um durchschnittlich 14 Prozent eingebrochen, wodurch ihr Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30 auf 26 gesunken sei.
Tatsächlich geht es bei den sieben Mega-Cap-Aktien bereits seit Jahresbeginn an der NASDAQ überwiegend klar nach unten. Während aus der Gruppe einzig die Meta-Aktie seit Jahresbeginn noch ein kleines Plus von rund sechs Prozent verbuchen kann, verloren die anderen Papiere 2025 bislang zwischen 9 und 39 Prozent. Den größten Verlust verzeichnete dabei das Papier des E-Autobauers Tesla.

Dass sich die hohen Verluste bei nur ein paar wenigen Aktien auch massiv auf den breiten S&P 500 auswirken, ist auf die hohe Marktkapitalisierung dieser sieben Konzerne zurückzuführen. Im vergangenen Jahr hatte sich das noch positiv ausgewirkt und sie waren laut Goldman Sachs für mehr als die Hälfte der 25-Prozent-Gesamtrendite des S&P 500 verantwortlich. Doch nun hat sich das Blatt gedreht: Die "Maleficent 7" würden den Index "an den Rand einer Korrektur treiben", so Kostin.

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Goldman Sachs senkt Prognose für den S&P 500 - Marktteilnehmer besorgt

Aufgrund der aktuellen Entwicklung hat Goldman Sachs daher auch das Jahresendziel für den S&P 500 gesenkt. Statt der ursprünglich prognostizierten 6.500 Punkte erwartet die Investmentbank nun nur noch 6.200 Punkte. "Unser neues Indexziel deutet auf einen Kursanstieg von 11 Prozent im weiteren Jahresverlauf hin, ähnlich unserer Renditeschätzung zu Jahresbeginn, jedoch von einem niedrigeren Ausgangspunkt aus", heißt es in der Studie. Die Bank begründet den Schritt mit einer Reduzierung ihrer EPS- und Bewertungsprognosen, insbesondere für die "Maleficent 7".

Neben der Schwäche der ehemaligen Börsenstars gibt es laut Goldman Sachs aber auch weitere Faktoren, die den Markt aktuell belasten. Politische Unsicherheiten, Sorgen um das Wirtschaftswachstum sowie eine Auflösung von Hedgefonds-Positionen würden ebenfalls zur negativen Stimmung beitragen.

Ob die Tech-Giganten ihre frühere Stärke in Zukunft zurückgewinnen können, bleibt ungewiss. Fest steht jedoch: Der Einfluss der einstigen "Magnificent 7" auf die Märkte ist nach wie vor gewaltig - nur diesmal nicht im positiven Sinne.

Redaktion finanzen.net

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