Henkel hebt Ergebnisprognose an - Aktie an DAX-Spitze
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat seine Jahresprognose konkretisiert. Das Unternehmen zeigt sich beim Ergebnis nun optimistischer als zuvor.
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Der Umsatz wird hingegen nur das untere Ende der avisierten Spanne erreichen, teilte das Düsseldorfer Unternehmen mit. Grund ist die schwächere Entwicklung im chinesischen Klebstoffgeschäft.
Der DAX-Konzern geht nun von einem organischen Plus von etwa 3 Prozent aus. Bislang hatte Henkel ein Wachstum von 3 bis 5 Prozent erwartet. Damit folgt Henkel seinem Konkurrenten Beiersdorf, der sich in der vergangenen Woche ebenfalls etwas vorsichtiger gezeigt hatte.
Henkel sieht vor allem das Klebstoffgeschäft wegen der nachlassenden Entwicklung in China pessimistischer. Hier erwartet das Unternehmen ein organisches Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent. Bislang hatte Henkel 3 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt. Im Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln geht der Konzern nun von einem Plus von 4 bis 5 Prozent aus, nach zuvor genannten 3 bis 5 Prozent. Für den Bereich Kosmetik und Körperpflege wurde die Wachstumsprognose von 2 Prozent bestätigt.
Die Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie des Konzerns wurde hingegen erhöht. Hier rechnet Henkel nun mit einem Anstieg von über 10 Prozent anstatt von rund 10 Prozent. Die bereinigte Umsatzrendite soll weiterhin auf etwa 16 Prozent steigen, nach 15,8 Prozent im Vorjahr.
Henkel ist im dritten Quartal bei Umsatz und Ergebnis trotz des schwierigen Marktumfeldes gewachsen. Dank des schwachen Euro und der jüngsten Zukäufe erhöhten sich die Erlöse um 8,4 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Organisch, also wechselkurs- und portfoliobereinigt, betrug das Plus 3,2 Prozent. Damit erhöhte sich das Wachstum im Vergleich zum zweiten Quartal leicht, als 2,4 Prozent erreicht wurden.
Dabei entwickelten sich die Wachstumsmärkte mit einem organischen Umsatzplus von 6,5 Prozent erneut besser als die reifen Märkte mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent. In Westeuropa musste Henkel wegen des starken Wettbewerbs ein organisches Umsatzminus von 1,3 Prozent hinnehmen. Nordamerika legte hingegen das dritte Quartal in Folge zu.
Wachstumstreiber war das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln mit einem organischen Wachstum von 5,5 Prozent, aber auch die Sparte Kosmetik/Körperpflege sowie das Klebstoffgeschäft legten beim Umsatz organisch zu. Dabei musste das Klebstoffgeschäft in Asien (ohne Japan) wegen der schwächeren Entwicklung in China erneut Abstriche machen. In der Region blieb der Umsatz unter dem Vorjahreswert.
Die viel beachtete Umsatzrendite des Konzerns erhöhte sich leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent. Das bereinigte EBIT nahm um 12,2 Prozent auf 778 Millionen Euro zu. Netto verdiente der Hersteller von Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite 484 Millionen Euro, nach 440 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie stieg um 11,1 Prozent auf 1,30 Euro.
Die Henkel-Aktie nimmt am Mittwoch Fahrt auf und setzt sich im frühen Handel bereits mit einem Plus über 8 Prozent an die DAX-Spitze. FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Henkel AG
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