Bankenverband warnt vor Preisblasen durch EZB-Staatsanleihekäufe

21.01.15 15:37 Uhr

   Von Hans Bentzien

   Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Ankauf von Staatsanleihen kritisiert. BdB-Geschäftsführer Michael Kemmer warnte beim Neujahresempfang des Verbandes in Frankfurt vor den marktverzerrenden Wirkungen eines QE-Programms. "Wir befürchten, dass die Anleihekäufe das Risiko von Vermögenspreisblasen erhöhen", sagte Kemmer. Die EZB müsse so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren.

   Nach Einschätzung von Beobachtern wird die EZB am Donnerstag ein Programm zum Ankauf von Wertpapieren, vor allem Staatsanleihen, im Volumen von mindestens 500 Milliarden Euro ankündigen. Das dürfte die längerfristigen Marktzinsen weiter unter Druck bringen.

   Der BdB-Geschäftsfüher kritisierte, dass es die niedrigen Zinsen den Banken bereits jetzt "unmöglich" machten, ein renatables Geschäft zu betreiben. "Wir tun gut daran, uns darauf einzustellen, dass das einige Jahre so weiter geht."

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