Bahn-Vorstand: Trotz Wirtschaftskrise auf Vielfalt setzen
GOSLAR (dpa-AFX) - Vielfältigkeitsprogramme dürfen laut Bahn-Vorstand Martin Seiler nicht der Wirtschaftskrise zum Opfer fallen. Vielfältigkeit in der Belegschaft sorge für Stabilität, sagte Seiler bei der Eröffnungsveranstaltung des Verkehrsgerichtstages in Goslar. Vielfältigkeitsprogramme würde zudem dabei helfen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gewinnen und zu halten. So habe die Deutsche Bahn (DB) in den vergangenen Jahren ihren Frauenanteil auf rund 25 Prozent gesteigert oder rekrutiere aktiv Mitarbeiter aus dem Ausland und helfe ihnen bei der Integration.
DB-Personalvorstand Seiler sprach über die Sanierung bei der Bahn. Neben dem maroden Schienennetz sollen demnach in den kommenden Jahren auch die Betriebsabläufe und die Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Dazu setze das Unternehmen auch auf Künstliche Intelligenz (KI). KI helfe etwa bereits dabei, Termine für Vorstellungsgespräche zu finden oder Dienst- und Kantinenspeisepläne zu erstellen.
Bis Freitag debattieren in Goslar Fachleute aus Justiz, Wissenschaft, Behörden und Verbänden über Themen des Verkehrsrechts und der Verkehrssicherheit. Neben zahlreichen Themen, die das Auto betreffen, geht es auch um Schienenersatzverkehr bei der Bahn. Der jährliche Kongress zählt zu den wichtigsten Treffen von Verkehrssicherheitsexperten in Deutschland. Er endet am Freitag mit Empfehlungen an den Gesetzgeber./xma/DP/jha