VW-Aktie steigt: Volkswagen setzt im September mehr ab - Goldman Sachs-Anlageempfehlung
Volkswagen hat bei seiner namensgebenden Marke im September weltweit 10 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Und Goldman Sachs schickt am Donnerstag die VW-Aktien mit einer positiven Studie ins Plus.
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Marke Volkswagen steigert Absatz im September um 10 Prozent
Besonders groß waren die Zuwächse in Europa und hier in Deutschland. Was auf den ersten Blick auf einen boomenden Markt hindeutet, hat seine Ursache in einem Basiseffekt aus dem Vorjahr: Im September 2018 waren nach Einführung des neuen Abgasmessverfahrens WLTP die Neuzulassungen um 30 Prozent eingebrochen, von dieser geringen Ausgangsbasis ging es nun stark aufwärts.
Im vergangenen Monat übergab der Konzern 533.700 Fahrzeuge an seine Kunden. Seit Januar haben die Wolfsburger damit 4,515 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, das ist ein Minus von 2,3 Prozent.
Im Heimatmarkt sprangen die Verkäufe im September um fast 74 Prozent auf 40.600 Pkw, in Europa lag der Anstieg bei 45,4 Prozent auf 132.300 Fahrzeugen. Von Januar bis September stagnierte der Absatz in Deutschland dagegen nahezu, in Europa ging er um 2,3 Prozent zurück.
In den USA und in China schaffte es Volkswagen, in rückläufigen Gesamtmärkten seinen Marktanteil stabil zu halten bzw. weiter auszubauen. In China inklusive Hongkong, dem wichtigsten Einzelmarkt, verkaufte das Unternehmen im Berichtsmonat mit 287.000 Fahrzeugen 3,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seit Jahresanfang ging der Absatz im Reich der Mitte jedoch um 2 Prozent auf 2,2 Millionen zurück.
Goldman Sachs nimmt Volkswagen mit 'Buy' wieder auf
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Volkswagen-Aktien mit "Buy" und einem Kursziel von 193 Euro in die Bewertung wieder aufgenommen. Mit Investitionen von rund 30 Milliarden Euro werde der Autokonzern zum Marktführer bei Elektroautos, schrieb Analyst George Galliers in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die fundamentale Situation bei den Wolfsburgern sei stark. Der Konzern reduziere seine Kosten und vereinfache seine Strukturen. Zudem dürften die Wolfsburger in den kommenden fünf Jahren einen durchschnittlichen jährlichen Free Cashflow von mehr als 10 Milliarden Euro erwirtschaften. Ferner birgt die Aktie auf dem aktuellen Niveau seiner Einschätzung nach ein Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent.
Ungebrochen optimistisch blicken am Donnerstag auch die Experten des Bankhauses Metzler auf die VW-Aktie. Mit einem unveränderten Kursziel von 250 Euro sehen sie auf dem aktuellen Kursniveau noch immer zwei Drittel Kurspotenzial. Deren Analyst Jürgen Pieper glaubt, dass VW die derzeitige Krise in der Autoindustrie besser meistern kann als die Wettbewerber.
Die Volkswagen-Vorzüge gewannen am Donnerstag im Xetra-Geschäft 2,64 Prozent auf 153,94 Euro. /edh/ck
Veröffentlichung der Original-Studie: 09.10.2019 / 23:05 / BST
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
NEW YORK (dpa-AFX Broker) / WOLFSBURG (Dow Jones)
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Bildquellen: pokchu / Shutterstock.com, Bocman1973 / Shutterstock.com
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