Amazon-Aktie: Darum ist Prime für Amazon unverzichtbar geworden
Das Jahr 2017 begann für den Online-Handelsriesen Amazon bereits rosig. Der Gründer Jeff Bezos ist auf dem besten Weg, zum reichsten Mann der Welt zu werden, und die Analysten prophezeien Amazon eine große Zukunft. Dabei ist vor allem ein Angebot für den E-Commerce-Giganten unverzichtbar geworden.
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Trotz den jüngsten Rekorden sehen Analysten noch kein Ende der Amazon-Rally. Das katapultierte Jeff Bezos, den Gründer des Onlinehändlers, jüngst auf Platz zwei der reichsten Menschen der Welt. Mittlerweile wurde er jedoch von Star-Investor Warren Buffett wieder auf Platz drei verdrängt. Seit Jahresbeginn 2017 legten die Amazon-Papiere um rund 21 Prozent zu. Analysten hoben die Kursziele aufgrund der rosigen Aussichten auf 1.000 bis 1.250 US-Dollar an.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der CIRP (Consumer Intellgence Research Partners) macht nun deutlich, auf welches Feature Amazon bei seinem Wachstumskurs auf keinen Fall verzichten kann.
Amazon Prime ist unschlagbar
Amazons Abo Service, Amazon Prime, konnte die Zahl seiner Mitglieder allein in den USA in den vergangenen zwei Jahren auf über 80 Millionen Nutzer verdoppeln, schätzt CIRP. Amazon selbst hält sich grundsätzlich mit Aussagen zu den Nutzerzahl bedeckt. Dass Amazon Prime zu einem extrem wichtigen Standbein des US-Online-Giganten geworden ist, wird nicht zuletzt von der Tatsache unterstrichen, dass über 60 Prozent der Amazon Kunden in den USA den Prime Service nutzen, Tendenz steigend. Auch in Europa verzeichnet der Premium-Service regen Zuwachs. Dieser lockt zum einen mit dem Wegfall der Versandkosten und schnelleren Lieferzeit, zum anderen mit Musik-Streaming und Original-Produktionen im Film- und Serienbereich.
2016 ließ Amazon die Kassen klingeln
Der Nutzerzuwachs im vergangenen Jahr - immerhin ein geschätztes Plus von 22 Millionen Prime-Kunden - kann auf eine simple Änderung des Abomodells zurückgeführt werden. Seit 2016 kann man statt einem jährlichen Abo für beispielsweise 99 US-Dollar auch auf die monatliche Mitgliedschaft für 10,99 pro Monat ausweichen. Auf das Jahr gerechnet, zahlen US-Kunden so zwar mehr Gebühren - genau 32,88 Dollar mehr - können den Dienst jedoch monatlich kündigen. "Wir glauben, dass die monatliche Mitgliedschaft vor allem die späteren Prime-Mitglieder anspricht", schreibt Josh Lokwitz, Mitgründer von CIRP, in der Studie. Nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit einer schnellen Kündigung. Dennoch seien die meisten Besitzer dieser Monatsmitgliedschaft im Endeffekt auch Langzeitkunden. Ein kluger Schachzug.
Prime-Mitglieder als Umsatzgaranten
Die Studie legt ebenfalls offen, dass Prime Mitglieder in den USA jährlich 1.300 US-Dollar auf der Plattform ausgeben. Nutzer ohne Prime-Mitgliedschaft jedoch nur 700 Dollar. Bei Prime-Mitgliedern sitzt das Geld also tendenziell lockerer in der Tasche, spart man doch die Versandkosten und kann seine Bestellung bereits am nächsten Tag entgegennehmen. So spülte das Prime-Angebot im Jahr 2016 rund 6,4 Milliarden US-Dollar in Amazons Kassen, 2015 waren es noch rund 4,47 Milliarden US Dollar, wie Amazon in seinem Geschäftsbericht schrieb.
Amazon Prime gegen Netflix
Vor allem seinen schärfsten Konkurrenten Netflix muss Amazon jedoch in Schach halten. Trotz der zweigleisigen Strategie des Online-Giganten ist Amazon und allen voran Jeff Bezos immer an der Ausweitung des Geschäftsbereiches interessiert. Außer in die Expansion in weitere Länder investiert der Konzern erhebliche Teile seines Kapitals in die Bereitstellung von eigenen Produktionen im Streaming-Geschäft, welche sich qualitativ nicht hinter dem aktuellen Marktführer Netflix verstecken brauchen.
Amazon und die Versandkosten
Mittlerweile rangiert Amazon in den Top 10 der wertvollsten Unternehmen der Welt. Hinter Apple liegt Amazon sogar auf Platz zwei der wertvollsten Tech- und Internetriesen. Und das ist noch nicht alles - schenkt man den Analysten und ihren Kurszielen glauben, könnte Amazon sogar bald die Krone des wertvollsten Tech-Unternehmens der Welt tragen. Beste Aussichten also für die Amazon-Anteilseigner in der Zukunft, auch wenn die Vergangenheit steinig war. So konnte Amazon zum ersten mal im Jahr 2004, zehn Jahre nach der Gründung, schwarze Zahlen schreiben.
Ein Sorgenkind bleibt Jeff Bezos jedoch weiterhin erhalten: die Versandkosten. Denn selbst wenn alle Amazon Kunden den Prime Service nutzen und bezahlen würden, könnte der Handelsriese, wie aus dem Geschäftsbericht hervor geht, nicht einmal den Nettobetrag seiner anfallenden Versandkosten decken.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Annette Shaff / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com
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30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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