Deutsche Telekom steigert Gewinn deutlich
Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal unterm Strich deutlich mehr verdient.
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Ein höhere operative Ertragskraft ließen den Konzernüberschuss um 60 Prozent anschwellen. Beim Umsatz legte der Bonner Konzern um 9,3 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro zu, das um Sondereffekte bereinigte EBITDA, eine zentrale Kennziffer des DAX-Unternehmens, verbesserte sich um 12,9 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro.
Mit ihrem Drittquartalsergebnis verfehlte die Deutsche Telekom beim Umsatz die Erwartungen, übertraf beim bereinigten operativen Gewinn jedoch die Schätzungen der Experten leicht. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 17,26 Milliarden Euro und einem bereinigten EBITDA von 5,15 Milliarden Euro gerechnet. In den USA können Kunden ihre Smartphones jetzt mieten, daher fallen Erlöse bei den Endgeräten nur noch scheibchenweise an, was den Umsatz drückt.
Ohne den Effekt von Währungseinflüssen, insbesondere des starken Dollarkurses, und Änderungen im Portfolio lag der Umsatz um 2,2 Prozent und das bereinigte EBITDA um 8,1 Prozent über den Werten des Vorjahreszeitraums. Unterm Strich verdiente die Telekom 809 Millionen Euro, und damit deutlich mehr als die 506 Millionen Euro im Vorjahr, als Restrukturierungskosten mit 300 Millionen Euro belasteten.
Das ehemalige Staatsunternehmen hält an seinem Ziel fest, im laufenden Jahr ein bereinigtes EBITDA von rund 18,3 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von rund 4,3 Milliarden Euro zu erzielen. Dabei geht die Telekom von einem Euro-Kurs von 1,33 Dollar aus. Aufgrund des stärkeren Dollars werden die berichteten Werte aber wohl höher ausfallen.
Im Vergleich zu ihren europäischen Mittbewerbern schneidet die Deutsche Telekom zuletzt regelmäßig besser ab. Dies ist vor allem ihrem erstarkten Geschäft in den USA geschuldet. In Euro und nach hiesigen Bilanzierungsstandards legte der Umsatz dort um 27,1 Prozent auf 7,06 Milliarden Euro und das bereinigte EBITDA um 67,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu.
Während das US-Geschäft das umsatzstärkste der Telekom ist, hinkt es beim Ergebnis Deutschland hinterher. T-Mobile US hatte ihr Ergebnis bereits Ende Oktober veröffentlicht und dabei die Erwartung für das Wachstum bei den Vertragskunden abermals angehoben. Jetzt sollen es zwischen 3,8 und 4,2 Millionen sein. In den USA zählt die Telekom mittlerweile 61,2 Millionen Kunden, 2,3 Millionen kamen allein im abgelaufenen Quartal hinzu.
Hierzulande steigerte die Telekom den Gesamtumsatz nur leicht um 0,1 Prozent auf 5,59 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA mit 2,27 Milliarden Euro um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Im Mobilfunk sanken die Umsätze mit mobilen Diensten, also ohne Berücksichtigung des Verkaufs von Endgeräten, um 0,4 Prozent. Die Wettbewerber Telefonica Deutschland und Vodafone werden ihre Zahlen erst später vorlegen.
Erfolge meldet die Telekom indes beim stationären Internet, wo Kabelnetzbetreiber eine starke Konkurrenz sind. Ursache dafür war die Glasfasertechnologie, die deutlich schnellere Datenübertragung ermöglicht. Die Zahl der Glasfaseranschlüsse stieg in den vergangenen 12 Monaten um 75 Prozent auf jetzt 3,84 Millionen.
Negative Vorzeichen stehen nach wie beim Europa-Geschäft der Telekom: Der Umsatz sank um 3,6 Prozent, das bereinigte EBITDA um 3 Prozent. Das im Umbruch befindliche Großkundengeschäft legte beim Umsatz um 2,3 Prozent zu. Dagegen gab die bereinigte EBIT-Marge der Geschäftseinheit Market Unit, die im wesentlichen das Geschäft mit externen Kunden abbildet, um 0,7 Punkte auf jetzt 2,7 Prozent nach.
FRANKFURT (Dow Jones)
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