Apple Pay-Konkurrent

Samsung greift Apple an: Eigener Bezahldienst in Planung?

17.12.14 10:31 Uhr

Samsung greift Apple an: Eigener Bezahldienst in Planung? | finanzen.net

Bezahlen mit dem Smartphone ist für iPhone-Nutzer keine Zukunftsmusik mehr. Doch Apples größter Konkurrent Samsung will den Amerikanern den Markt nicht kampflos überlassen und plant offenbar einen eigenen Bezahldienst in Konkurrenz zu Apple Pay.

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Wie das US-Magazin Re/Code berichtet, plant Samsung die Übernahme eines Startups. So weit, so unspektakulär. Aber der vermeintliche Übernahmekandidat heißt LoopPay und könnte dem südkoreanischen Handy-Weltmarktführer dabei helfen, den Anschluss an den großen Konkurrenten Apple nicht zu verlieren. Denn LoopPay hat eine Technologie entwickelt, mit deren Hilfe Bezahldaten von Kreditkarten drahtlos an Kassensysteme von Geschäften übertragen werden können.

Re/Code zufolge ist es LoopPay bereits gelungen, seine Technik auf ein Samsung-Modell aufzuspielen und nutzbar zu machen. Angeblich wollen die Südkoreaner schon 2015 mit ihrer eigenen Bezahllösung auf den Markt, passend zur Vorstellung neuer Smartphone-Modelle, die für die erste Jahreshälfte geplant sind.

Bereits jetzt ist im aktuellen Hoffnungsträger Samsung Galaxy S5 ein Fingerabdruckscanner verbaut, der für die neue Bezahltechnik nutzbar gemacht werden könne. Gänzlich unbekannt ist das Terrain für Samsung nicht, der Fingerabdrucksensor ermöglicht aktuell bereits die Bezahlung per PayPal.

Eine Übernahme von LoopPay würde für Samsung tatsächlich Sinn machen, denn die Technik käme auf einen Schlag in zahlreichen Geräten zum Einsatz. Kunden, die bargeldlose Bezahlung nutzen wollen, hätten dann eine Alternative zu Apple Pay oder Google Wallet. Zudem verfolgt die Technik von LoopPay einen anderen Ansatz als die der Konkurrenten. Die Software ahmt eine Kreditkarte nach - daher ist der Einsatz des Bezahlsystems in deutlich mehr Geschäften möglich als bei der Technik von Apple oder Google.

Weder Samsung noch LoopPay waren für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Verhandlungen seien im Gange, könnten aber noch scheitern, so eine nicht näher genannte Quelle gegenüber dem US-Magazin.

Claudia Stephan

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