APA ots news: Klimaschutz: Grüne Moleküle sind der beste Ersatz für fossile...

27.03.25 10:59 Uhr

APA ots news: Klimaschutz: Grüne Moleküle sind der beste Ersatz für fossile Energie

Wissenschaft gegen Denkverbote

Wer­bung

Wien (APA-ots) - Ökostrom ist die Wurzel der Energiewende. Grüne Moleküle

sind

gespeicherter Ökostrom. Ökostrom kann schwer über tausende Kilometer

transportiert werden. Bringt man sie jedoch in eine flüssige Form,

ist auch der interkontinentale Transport kein Problem mehr. Die dafür

Wer­bung

notwendige Infrastruktur gibt es bereits. Das ist die Geschichte der

eFuels in Kurzform. Die Sorge, dass es zu wenig Potenzial für eFuels

geben könne, muss man nicht haben, es könnten sogar mehrere Planeten

ausreichend versorgt werden.

Wer­bung

Die Forscher Johannes Konrad, Florian Kleissner und Christian

Reitmayr vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der

TU Wien zeigten, wo die Stärken und Anwendungsgebiete von eFuels

liegen werden. Die Mobilität ist weltweit für ein Fünftel der CO2-

Emissionen verantwortlich, daraus ergibt sich, dass eFuels sehr viel

Reduktion holen können. Rektor Jens Schneider brach eine Lanze für

Technologieoffenheit und wechselseitige Befruchtung zwischen

Forschung und Praxis.

Das ist das erste Ergebnis der sechsten Energy Transition Innovation

Talks, die diesmal an der Technischen Universität Wien stattgefunden

haben. Das zweite Ergebnis ist, dass Technologieverbote Fortschritt

unterdrücken. "Wir fahren immer besser, wenn Technologieoffenheit

gewährleistet ist, so der Forscherkonsens. Verbote verbauen

Fortschritte, das einzige, was verboten sein sollte, ist das

Denkverbot. "Technologieklarheit" ist nur ein anderes Wort für

Technologieverbot.

Ronald Scheucher, Geschäftsführer des internationalen

Beratungsunternehmens Mainland Labs, lehnt politische Selektion von

Technologien ab, Politiker sollen Ziele setzen, sich aber nicht als

die "besseren Ingenieure" sehen. Scheucher warnte vor den Folgen

eines Technologie-Bias, etwa der Abwanderung standortprägender

Technologiekompetenzen. "Hybride Strategien auf Basis eines

Technologiemixes" verkürzen den Übergang zur Klimaneutralität,

demonstrierte Scheucher anhand eines Szenarios.

Uwe Gaudig, Leiter des eFuel-Projekts für die Luftfahrt in Leuna bei

Leipzig, fordert die Politik auf, sich auf ihr Kerngeschäft zu

konzentrieren, klare praktikable Spielregeln zu schaffen und der

Wirtschaft keine Fessel anzulegen, wenn sie die kürzesten Wege zum

Ziel sucht, etwa mit sektorübergreifend einsetzbaren Lösungen.

eFuel Alliance Österreich Präsident Jürgen Roth appellierte an die

Entscheidungsträger, die Klimakutsche von zwei Pferden (grüne

Elektronen und grüne Moleküle) zu den hohen Klimazielen ziehen zu

lassen, gemeinsam können sie es viel schneller schaffen, während

eines allein unter der Last zusammenbrechen würde.

Wenn E-Fuels als Lösung für Flugzeuge und Schiffe anerkannt sind,

warum sollten sie dann nicht auch für Schwerfahrzeuge, Offroad und

bei 5 Millionen PKWs auf Österreichs Straßen willkommen sein? "Davon

würden alle profitieren, denn je mehr produziert wird, desto weiter

sinken die Produktionskosten pro Liter", so Jürgen Roth.

eFuel Alliance-Generalsekretär Stephan Schwarzer fordert daher

die rasche Entfrachtung der Regelwerke zu grünem Wasserstoff, die

bisher vielen sinnvollen Projekten einen Riegel vorgeschoben haben.

Zwtl.: EU bewegt sich, aber leider noch in Zeitlupe

Barbara Steffner vom Wiener Büro der Europäischen Kommission

erläuterte anhand der bereits fixierten Arbeitsprogramme, wie die EK

den Turnaround schaffen möchte. Durch Bürokratieabbau soll die

Wirtschaft wieder mehr Luft zum Atmen bekommen, Energie soll billiger

werden. Exorbitante Strafzahlungen der ohnedies angeschlagenen

Automobilbranche sollen vermieden werden. Schon beschlossen ist, dass

in einem ersten - zunächst symbolischen Schritt - die Grenzwerte auf

drei Jahre statt auf eines ausgelegt werden.

In einem zweiten, entscheidenden Schritt soll dann der Grenzwert auf

fossiles CO2 fokussiert werden, damit es sich lohnt, klimaneutrale

Energieträger auf den Markt zu bringen, bei dem der Atmosphäre

entnommenes und im Auspuff emittiertes CO2 im Gleichgewicht sind.

"Die Entlastung muss rasch kommen, denn der Standort steht unter

Stress, und die Klimaziele warten nicht", so Stephan Schwarzer.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

eFuel Alliance Österreich

Dr. Stephan Schwarzer

Generalsekretär

Telefon: +43 664 381 88 26

E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at

Website: https://www.efuel-alliance.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/34625/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0089 2025-03-27/10:52