Der Anlegerbrief Holger Steffen

Deutsche Bank, Commerzbank: Noch Luft nach oben?

25.02.16 09:14 Uhr

Deutsche Bank, Commerzbank: Noch Luft nach oben? | finanzen.net

Trotz eines ersten kräftigen Pullbacks notieren die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank noch nah am Jahrestief. Gibt es weiteres Erholungspotenzial?

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Deutsche Bank und Commerzbank: Große Verunsicherung

Nach einem kräftigen Kursverfall haben die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank den ersten großen Pullback am Markt angeführt. Direkt danach wurden sie in einem wieder wankelmütigeren Umfeld aber erneut von der Schwindsucht befallen. Das verdeutlicht, dass die Anleger der Stabilisierung nicht trauen - und sie haben guten Grund dazu. Der größte Risikofaktor scheint aktuell eine Pleitewelle im Energiesektor nach dem Verfall des Ölpreises. Ein großer Teil der US-Fracking-Industrie scheint vom Exitus bedroht, auch einige internationale Schwergewichte, wie der brasilianische Petrobras-Konzern, wirken instabil. Auf die Banken könnten umfangreiche Kreditabschreibungen zukommen.

Unterschiedliche Ausgangslage

Dabei ringen die Finanzinstitute ohnehin um ihre Profitabilität, die auch unter der zunehmenden Regulierung leidet. Mit einer Bilanzverkürzung und einer Verschlankung der Strukturen versuchen die Banken zu kontern, die Commerzbank ist dabei schon weiter fortgeschritten als die Deutsche Bank. Für das letzte Geschäftsjahr konnte die Nummer zwei unter den Privatbanken einen Gewinnsprung vermelden, die Dividendenzahlung soll mit einer Ausschüttung von 20 Cent je Aktie wieder aufgenommen werden. Davon können die Aktionäre der Deutschen Bank nur träumen. Die Ausschüttung wurde für 2015 und 2016 gestrichen, die Restrukturierungsbemühungen wurden vom neuen Chef Cryan noch einmal verschärft. Im Zuge dessen wurde eine längere Durststrecke angekündigt.

Deutsche Bank und Commerzbank: Miserable Performance

Da verwundert es nicht, dass die Aktie der Deutschen Bank in den letzten Monaten noch schlechter abgeschnitten hat, als das Papier der Commerzbank. Seit der DAX-Wende Anfang Dezember summiert sich der Kursverlust der Deutschen Bank auf rund 40 Prozent, gegenüber etwas mehr als 30 Prozent bei der Commerzbank und knapp unter 20 Prozent beim DAX. Eine trostlose Bilanz - aber auch eine Chance. Denn…

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