Neues Feature für Amazon Prime-Kunden: Gratis PC-Spiele

69 Euro zahlen Kunden für das Premiumangebot "Prime" von Amazon. Dafür bietet der US-Konzern neben kostenlosem Versand für Millionen Artikel auch Film- und Serienstreaming über sein Portal Prime Video, Zugriff auf Millionen Songs im Rahmen des hauseigenen Musikstreaming-Angebotes Prime Music und eine Bibliothek für E-Books. Nun kommt noch ein weiteres Goodie hinzu.

PC-Games umsonst

Denn Amazon-Kunden mit Prime-Account sind automatisch auch Inhaber eines Twitch-Prime-Accounts, der mit einer Reihe von Vorteilen daher kommt. Seit März haben Prime-Kunden jeden Monat Zugriff auf eine Reihe von Gratis-Games für den PC. Nach Verknüpfung der beiden Accounts über die Twitch-Plattform haben User Zugriff auf die Umsonst-Spiele. Im Rahmen des neuen Angebots stehen ab 15. März fünf Spiele zum Download zur Verfügung. Fünf neue Games folgen dann im April und jeweils zu jedem neuen Monat.

Auch nach der Kündigung des Prime-Abonnements sollen die Spiele Twitch zufolge weiter spielbar sein, so dass auch Nutzer des kostenlosen Prime-Probemonats auf ihre Kosten kommen, wenn sie den kostenpflichtigen Prime-Dienst nicht dauerhaft in Anspruch nehmen wollen.

Twitch ist Marktführer

Twitch, das Webportal für Live-Streaming von Videospielen, gehört seit 2014 zur Amazon-Familie. 970 Millionen Dollar hat sich Amazon den Zukauf vor 4 Jahren kosten lassen. Seit vergangenem Jahr hat das Portal ein neues Geschäftsmodell: Twitch-User können nun nicht mehr nur anderen beim Zocken zuschauen, sondern über die Plattform auch digitale Spieledownloads erwerben. Streamer, die oft über eine große Fangemeinde verfügen, spielen dabei Games und präsentieren sie ihrer Follower-Basis. Schlägt einer der Follower zu und erwirbt die digitale Spielversion, bekommt der Streamer eine Erfolgsbeteiligung.

Das Konzept scheint aufzugehen. Wie einer Studie des US-Forschungsunternehmens SuperData zu entnehmen ist, hat Twitch im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt und hat sich mit rund 54 Prozent Marktanteil in eine marktbeherrschende Stellung katapultiert. Googles Videoportal YouTube landet mit einem Marktanteil von nur 22 Prozent der Studie zufolge bei Gaming-Inhalten abgeschlagen auf dem zweiten Platz.

Redaktion finanzen.net