Analysten optimistisch

NVIDIA-Aktie mit starkem Lauf: UBS macht NVIDIA zum "Top-Pick"

03.01.22 22:18 Uhr

NVIDIA-Aktie mit starkem Lauf: UBS macht NVIDIA zum "Top-Pick" | finanzen.net

Für NVIDIA hätte 2021 kurstechnisch kaum besser laufen können. Und auch ins neue Jahr startet das Chip-Unternehmen mit Rückenwind. Die UBS ernannte das NVIDIA-Papier zu einem "Top-Pick"

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• NVIDIA mit starker Performance 2021
• UBS macht NVIDIA zum "Top-Pick" für 2022
• Auch DZ Bank und Jim Cramer optimistisch

Die NVIDIA-Aktie konnte 2021 kräftig zulegen. Trotz anhaltender Chip-Engpässe verbuchte das Papier des Halbleiter-Unternehmens im vergangenen Jahr ein sattes Plus von rund 125 Prozent. Im November 2021 reichte es gar für ein neues Allzeithoch bei 346,47 US-Dollar, von dem sich die NVIDIA-Aktie jüngst jedoch mit einem Kurs von 294,28 US-Dollar (Stand: 31.12.2021) wieder etwas entfernte.

UBS macht NVIDIA zum "Top-Pick"

Geht es nach der Schweizer Großbank UBS, sollten sich Anleger davon jedoch nicht beirren lassen. Denn diese ernannte NVIDIA erst kürzlich zu einem "Top-Pick" für das Jahr 2022. So verlautete Analyst Timothy Arcuri laut Benzinga, dass dem Chip-Hersteller ein weiteres starkes Jahr bevorstehen dürfte. So dürfte es NVIDIA gelingen, von "stabileren Einnahmeströmen rund um seine GPU- und Softwaresegmente" zu profitieren. Darüber hinaus verwies der Experte auf die "breiten Burggräben", die das Software-Unternehmen von anderen Konzernen der Branche unterscheiden.

Arm-Übernahme weiterhin auf Messers Schneide

Dabei hatte NVIDIA 2021 an einigen Herausforderungen zu knabbern, die auch noch nicht aus der Welt geräumt sind. So gab der Grafikkarten-Hersteller schon 2020 bekannt, den britischen Chip-Konzern Arm Holding übernehmen zu wollen, dessen Halbleiter insbesondere in Smartphones verbaut werden und der aktuell noch zu SoftBank gehört. Damit ist jedoch die US-Handelsbehörde FTC nicht einverstanden, die befürchtet, NVIDIA könnte durch den Deal einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitkonkurrenten erzielen. Bislang besteht der Konflikt weiterhin.

DZ Bank empfiehlt den NVIDIA-Kauf

Allerdings, so ist Ingo Wermann von der DZ Bank überzeugt, sei NVIDIA auch ohne den Arm-Zukauf eine gute Investition, schreibt der Experte in einer Analyse. Anleger müssten sich dementsprechend auch bei einem Scheitern der Übernahme keine Sorgen machen: "Wir gehen dennoch davon aus, dass der Konzern die hohe Wachstumsdynamik wegen der hervorragenden Position bei Produkten für Onlinespiele, Rechenzentren, das Autonome Fahren und die virtuelle Realität beibehalten kann". Wermann bekräftigte seine Kaufempfehlung und beließ den fairen Wert der NVIDIA-Aktie bei 360 US-Dollar.

Darüber hinaus dürfte NVIDIA auch von der sich entspannenden Chipkrise 2022 profitieren. Diese hatte 2021 für große Schwierigkeiten in verschiedensten Branchen geführt, in denen die wichtigen Mikroprozessoren verbaut werden. Zwar geht das Beratungsunternehmen Deloitte davon aus, dass der Halbleitermangel noch bis 2023 bestehen bleiben dürfte, schon dieses Jahr sollen die Schwierigkeiten jedoch weniger gravierend ausfallen, wie die Unternehmensberatung in ihrem Bericht Technology, Media & Telecommunications (TMT) 2022 Predictions prognostiziert.

Jim Cramer bullish gegenüber NVIDIA

Und auch Börsenexperte Jim Cramer gehört zu den Fans des Software-Unternehmens. Wie der CNBC-Moderator in der Sendung "Fast Money Halftime Report" erklärte, sei es trotz des starken Laufs der NVIDIA-Aktie noch nicht an der Zeit Gewinne einzustreichen. Er ging sogar so weit zu behaupten, NVIDIA könne "eine 10-Billionen-Dollar-Aktie werden". Dabei verweist Cramer vor allem auf den Vorstoß des Unternehmens in das Metaverse. So habe der Starinvestor NVIDIA-Konzernchef Jensen Huang getroffen und dabei das Gefühl gehabt, auf einer "Zeitreise" zu sein. Dementsprechend viel Zukunftspotenzial sieht er auch bei dem Anteilsschein. Ob der Grafikkarten-Hersteller diesen hohen Erwartungen jedoch auch wird gerecht werden können, das wird sich zeigen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: michelmond / Shutterstock.com, Katherine Welles / Shutterstock.com

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