NVIDIA-Zulieferer Monolithic mit schwacher Börsenperformance - Deutsche Bank rät dennoch zum Kauf
Die Aktie von Monolithic Power Systems geriet in den letzten Monaten unter die Räder. Trotzdem heben die Analysten der Deutschen Bank den Daumen für den NVIDIA-Zulieferer.
Werte in diesem Artikel
• Monolithic-Aktie von Q4-Prognosen und potenziellem Rückgang der NVIDIA-Verkäufe belastet
• Deutsche Bank-Analysten sehen Kaufgelegenheit
• Markt potenzieller KI-Kunden wächst
Monolithic konnte seinen Umsatz in dem am 30. September 2024 zu Ende gegangenen Quartal auf 620,1 Millionen US-Dollar verbessern, ein Anstieg von 30,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig kletterte der Nettogewinn von 121,2 Millionen US-Dollar bzw. 2,48 US-Dollar pro verwässerter Aktie auf 144,4 Millionen US-Dollar bzw. 2,95 US-Dollar je verwässerter Aktie.
Enttäuschte Anleger
Damit übertraf das Halbleiterunternehmen zwar die Gewinnschätzungen. Jedoch kam die Prognose, dass das Umsatzwachstum im Schlussquartal "ungefähr flach" ausfallen würde, bei den Anlegern nicht gut an und sie ließen den Aktienkurs Ende Oktober innerhalb eines Tages um 17 Prozent einbrechen.
Es sollten weitere schlechte Nachrichten folgen: Im November drückte ein Bericht, der darauf hindeutete, dass NVIDIA erwägt, die Menge der von Monolithic für seine Blackwell-Plattform bezogenen Komponenten zu reduzieren, den Aktienkurs weiter nach unten.
Mit seiner neuen Blackwell-Architektur, die im ersten Quartal 2025 auf den Markt kommen soll, will Branchenprimus NVIDIA seinen ohnehin schon großen technologischen Vorsprung bei KI-Hochleistungsprozessoren nochmal ausbauen. Weil Blackwell speziell auf die Anforderungen von generativer KI zugeschnitten ist, soll er beim Anlernen von künstlicher Intelligenz vier Mal leistungsstärker sein als die aktuelle Generation Grace Hopper. Er ist damit eine Lösung für die bei KI-Anwendungen erforderliche beschleunigte Datenverarbeitung. Doch im November berichtete "The Information", dass der neue Blackwell-KI-Chip mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen habe. Infolge dessen kam die Sorge auf, dass es zu Verzögerungen bei der Auslieferung kommen könnte.
Als Zulieferer von NVIDIA würde sich eine solche Verzögerung auch auf Monolithic auswirken. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von leistungsstarken, halbleiterbasierten Leistungselektroniklösungen spezialisiert.
Deutsche Bank-Analysten optimistisch für Monolithic
Seit der Veröffentlichung der enttäuschenden Prognose für Q4 Ende Oktober 2024 hat der Monolithic-Aktienkurs über ein Viertel seines Kurswertes eingebüßt. Wie "Investopedia" berichtet, sind die Analysten der Deutschen Bank dennoch optimistisch: Sie sehen in dem reduzierten Kursniveau eine "Kaufgelegenheit" und nahmen die Aktie sogar in ihre Liste der "Top Picks" auf. Zudem hätten sie ihr "Buy"-Rating und das Kursziel von 900 US-Dollar bekräftigt. Zum Vergleich: Zuletzt schloss die Monolithic-Aktie bei 678,43 US-Dollar (Stand: 24.01.2025).
Ihren Optimismus stützen die Analysten auf das wahrscheinliche Umsatzwachstum und die Verbesserung der Margen in den nächsten zwei Jahren. Dabei seien die Wachstumstreiber sehr divers, hieß es. Ferner sind sie der Ansicht, dass selbst wenn Monolithic unter den NVIDIA-Zulieferern Anteile verliert, das Halbleiterunternehmen trotzdem "weiterhin ein solides KI-bezogenes Wachstum erzielen dürfte", weil der Markt potenzieller Kunden weiter expandiere.
Weitere Analysten optimistisch zu Monolithic
Mit ihrem Optimismus sind die Experten der Deutschen Bank keineswegs allein. Laut "TipRanks" erhält die Monolithic-Aktie von insgesamt zwölf Analysten neunmal das Rating "Buy" und dreimal "Hold". Das durchschnittliche Kursziel liege mit 830,64 US-Dollar um 22,44 Prozent über dem letzten Schlusskurs von 678,43 US-Dollar (Stand: 24.01.2025).
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Below the Sky / Shutterstock.com, Katherine Welles / Shutterstock.com
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