KapitalvernichterDSW-Watchlist: Diese Aktien performen besonders schlecht
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ermittelt jedes Jahr die größten Kapitalvernichter. Unternehmen wie thyssenkrupp oder Deutsche EuroShop waren 2022 in den Top 20 zu finden.
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Aktien
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2,55 EUR -0,12 EUR -4,63%
0,37 EUR -0,03 EUR -7,25%
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67,05 EUR -0,65 EUR -0,96%
0,41 EUR 0,00 EUR 0,49%
1,72 EUR 0,09 EUR 5,52%
3,89 EUR -0,07 EUR -1,87%
Rohstoffe
3,75 USD 0,12 USD 3,19%
72,98 USD 0,31 USD 0,43%
69,57 USD 0,33 USD 0,48%
Devisen
107,4259 RUB 0,0000 RUB 0,00%
0,0093 EUR 0,0000 EUR 0,00%
Indizes
1.695,7 PKT -5,0 PKT -0,30%
681,0 PKT -2,0 PKT -0,30%
Erfolgreich in Aktien zu investieren, ist nicht einfach. Das Investment muss genau überlegt sein - Spekulationen sollten den Profis überlassen werden. Man kauft einen kleinen Teil eines Unternehmens, über das man sich gut informieren sollte. Performt ein Unternehmen dauerhaft schlecht, kann das investierte Geld schnell verloren sein. Die DSW versucht Anleger zu schützen. Eine Maßnahme, jedes Jahr die größten Kapitalvernichter ermitteln. Auf der "Watchlist" werden hierbei, laut dem DSW, Unternehmen mit der schlechtesten Kursentwicklung über drei verschiedene Zeiträume hinweg untersucht. Auch die Dividendenzahlungen werden mit einbezogen. Um in der Liste aufzutauchen, müssen die Unternehmen zudem im CDAX der Deutschen Börse notiert sein und über eine fünfjährige Kurshistorie verfügen.
Redaktion finanzen.net
Platz 21: Das Ranking
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) veröffentlicht seit den 90er Jahren alljährlich die DSW Watchlist. Hier werden die größten Kapitalvernichter ermittelt. Die Liste beschränkt sich dabei auf Unternehmen, die im CDAX der Deutschen Börse notiert sind und mindestens über eine fünfjährige Kurshistorie verfügen. Der Punktestand errechnet sich unter Berücksichtigung der Kursentwicklung und Dividendenzahlung über ein, drei und fünf Jahre und kann einen maximalen Wert von -1.000 erreichen. Stand ist der 8. März 2023.
Quelle: DSW, Bild: Andrey_Popov / Shutterstock.com
Platz 20: CECONOMY
Mit minus 381 Punkten liegt der Düsseldorfer Handelskonzern CECONOMY auf dem 20. Platz des DWS-Rankings. Das letzte Jahr hat dem Unternehmen sehr zu schaffen gemacht und eine negative Kursentwicklung von minus 33 Prozent beschert, während die Aktie über drei Jahre betrachtet ein Plus von 20 Prozent verzeichnen konnte. Das Unternehmen rückt daher von Platz 46 im Jahr 2021 auf Platz 20 im Jahr 2022 vor.
Quelle: DSW, Bild: Piotr Swat / Shutterstock.com
Platz 19: thyssenkrupp
Mit einer positiven Kursentwicklung von 19 Prozent im vergangenen Jahr erholt sich das deutsche Traditionsunternehmen thyssenkrupp im Vergleich zum Negativtrend der vorherigen Jahre. Das Unternehmen konnte sich dadurch um zwei Plätze "verbessern". Über fünf Jahre gesehen ist die Kursentwicklung mit minus 56 Prozent jedoch weniger erfreulich. Das Unternehmen landet daher mit minus 387 Punkten auf Platz 19 des DSW-Rankings.
Quelle: DSW, Bild: thyssenkrupp AG
Platz 18: GRENKE
Der Finanzdienstleister mit Sitz in Baden-Baden, GRENKE, dessen Kerngeschäft das Leasen von Produkten der Bürokommunikation ist, verzeichnete in den letzten fünf Jahren eine negative Kursentwicklung von 36 Prozent. Mit einem Punktestand von minus 412 Punkten erreicht das Unternehmen den 18. Platz des Rankings.
Quelle: DSW, Bild: GRENKE AG
Platz 17: Deutsche EuroShop
Die in Hamburg ansässige Deutsche EuroShop AG, die deutschlandweit zurzeit 21 Einkaufszentren betreibt, verzeichnete letztes Jahr einen Kursverlust von 20 Prozent und in den vergangenen fünf Jahren einen Verlust von 56 Prozent. Mit minus 457 Punkten steht das Unternehmen auf Platz 17 des Negativ-Rankings.
Quelle: DSW, Bild: Deutsche Euroshop
Platz 16: CORESTATE Capital Holding
Die CORESTATE Capital Holding steht mit minus 470 Punkten auf dem 16. Platz. Der Immobilien-Investmentmanager mit ungefähr 19 Milliarden Euro Assets under Management musste im Jahr 2022 einen Kursverlust von 23 Prozent hinnehmen. Über einen Zeitraum von drei Jahren liegt der Kursverlust sogar bei 60 Prozent.
Quelle: DSW, Bild: CORESTATE Capital
Platz 15: Grammer
Das auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Innenausstattung und Sitzen von Fahrzeugen und Bahnen spezialisierte Unternehmen Grammer belegt mit minus 480 Punkten den 15. Platz der DSW-Watchlist. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen "nur" einen Kursverlust von zehn Prozent verzeichnen müssen, über drei Jahre liegt der Kursverlust aber schon bei satten 50 Prozent.
Quelle: DSW, Bild: Grammer AG
Platz 14: PAION
Das in Aachen gegründete Pharma-Unternehmen PAION steht mit einer Punktewertung von minus 513 auf Platz 14. Das auf die Bereiche Anästhesie und Intensivmedizin spezialisierte Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen Kursverlust von 49 Prozent verzeichnen müssen. Über fünf Jahre lag der Kursverlust sogar bei 50 Prozent.
Quelle: DSW, Bild: Paion AG
Platz 13: MorphoSys
MorphoSys ist ein Biopharma-Unternehmen aus der Nähe von München. Das Unternehmen erforscht Medikamente zur Krebsbehandlung. Mit Minus 516 Punkten steht das Unternehmen auf Platz 13. Vergangenes Jahr erlitt MorphoSys ein Kursverlust von 64 Prozent und in den vergangenen drei Jahren ein Minus von 63 Prozent.
Quelle: DSW, Bild: MorphoSys
Platz 12: Petro Welt Technologies
Die Petro Welt Technologies AG, die sich auf Erdgas- und Erdölfördergeschäfte in Russland und Kasachstan spezialisiert hat, konnte im vergangenen Jahr ein Kursplus von 5 Prozent verzeichnen. Die Preisanstiege im Zuge des Ukraine-Krieges scheinen dem Unternehmen dabei geholfen zu haben, sich von Platz neun im Jahr 2021 auf Platz 12 im Jahr 2022 "verbessert" zu haben. Über einen Horizont von fünf Jahren liegt der Kursverlust noch bei satten 68 Prozent. Insgesamt kommt das Unternehmen auf minus 523 Punkte.
Quelle: DSW, Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Platz 11: ADLER Real Estate AG
Die ADLER Real Estate AG verzeichnete im letzten Jahr sowie in den letzten drei Jahren eine Kursentwicklung von minus 50 Prozent. Innerhalb der letzten fünf Jahre sieht es mit minus 51 Prozent sogar noch schlechter aus. Das Immobilienwirtschaftsunternehmen erreicht somit mit minus 539 Punkten den elften Platz.
Quelle: DSW, Bild: ADLER Real Estate AG
Platz 10: LEONI
Das weltweit tätige Unternehmen LEONI ist ein Lieferant für Draht, Kabel und Bordnetz-Systeme. Trotz der üppigen Kursgewinne letztes Jahr in Höhe von 49 Prozent weist das Unternehmen über einen Fünfjahreszeitraum Kursverluste von 70 Prozent auf und landet somit auf Platz zehn. Das Unternehmen verzeichnet einen Gesamtpunktestand von minus 545 Punkten.
Quelle: DSW, Bild: LEONI AG
Platz 9: Multitude (vorm. Ferratum Group)
Auf dem neunten Platz steht das Finanzdienstleistungsunternehmen Multitude. Auf dessen Website wird damit geworben, physische Bankgeschäfte und komplizierte Finanztransaktionen zu digitalisieren. Die eigene Kursentwicklung sieht allerdings nicht so gut aus. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen Kursverluste von 24 Prozent, was schon mal besser aussieht als die Kursverlusten über drei Jahre von 51 Prozent. Die Multitude SE erreicht somit eine Punktzahl von minus 611 Punkten.
Quelle: DSW, Bild: Multitude SE
Platz 8: Biofrontera
Das Leverkusener Biotech-Unternehmen Biofrontera mit Schwerpunkt dermatologische Medikamente und medizinische Kosmetika erlitt im vergangenen Jahr einen Kursverlust von 51 Prozent. Über fünf Jarhre verlor das Unternehmen sogar 53 Prozent. Mit minus 618 Punkten liegt das Unternehmen damit an achter Stelle des DSW-Rankings.
Quelle: DSW, Bild: Pavel Kapysh / Shutterstock.com
Platz 7: Medigene
Mit einem Verlust von 19 Prozent im vergangenen Jahr kommt das bayerische Biotechnologie-Unternehmen Medigene AG noch relativ glimpflich davon. In den letzten fünf Jahren musste das Unternehmen allerdings einen Kursverlust von 76 Prozent hinnehmen, was insgesamt zu einem Punktestand von minus 623 Punkten führt.
Quelle: DSW, Bild: Medigene AG
Platz 6: paragon
Der nordrhein-westfälische Elektronikhersteller paragon verzeichnete in den letzten drei Jahren eine negative Kursentwicklung von 59 Prozent. Innerhalb der letzten fünf Jahre lag der Verlust gar bei 82 Prozent. Im letzten Jahr erlitt paragon einen Kursverlust von 27 Prozent und nimmt mit einem Punktestand von minus 667 Punkten den sechsten Platz des Rankings ein
Quelle: DSW, Bild: paragon GmbH & Co. KGaA
Platz 5: Adler Group
Das luxemburgische Immobilienunternehmen Adler Group musste im vergangenen Jahr hohe Kursverluste von 62 Prozent hinnehmen. In den letzten fünf Jahren liegt der Wert bei minus 58 Prozent. Die Adler Group kommt somit mit minus 674 Punkten auf Platz fünf des Negativ-Rankings.
Quelle: DSW, Bild: ADLER Group
Platz 4: 4SC
Die 4SC AG ist ein Biotechnologieunternehmen, welches Medikamente zur Behandlung von Krebs entwickelt. Mit einem Gesamtpunktestand von minus 708 Punkten und einer negativen Kursentwicklung von 68 Prozent, performte das Unternehmen in den letzten fünf Jahren sehr schlecht. Im Jahr 2021 lag das Unternehmen auf Platz 15, die schlechte Kursentwicklung letztes Jahr von minus 53 Prozent hat nun zu dem vierten Platz im Ranking der größten Kapitalvernichter geführt.
Quelle: DSW, Bild: 4SC
Platz 3: bet-at-home.com
Das Glücksspielunternehmen bet-at-home.com hat momentan keinen guten Stand. Die Glücksspielaktie lag im Jahr 2021 noch auf Platz 43. Die schlechte Kursentwicklung letztes Jahr von minus 57 Prozent hat das Unternehmen nun auf Platz drei katapuliert. In den vergangenen fünf Jahren verzeichnet das Unternehmen eine negative Kursentwicklung von minus 77 Prozent und kommt im Ranking insgesamt auf minus 735 Punkte.
Quelle: DSW, Bild: City-Press via Getty Images
Platz 2: windeln.de
windeln.de ist ein Versandhändler für Baby- und Kinderartikel. Das Unternehmen mit Hauptsitz in München hat im vergangenen Jahr einen Kursverlust von 42 Prozent erlitten. Über fünf Jahre betrachtet verzeichnete Windeln.de eine negative Kursentwicklung von 99 Prozent. Das Unternehmen kommt somit auf einen Punktestand von minus 851 Punkten.
Quelle: DSW, Windeln.de SE, Bild: Windeln.de
Platz 1: Epigenomics
Mit minus 996 Punkten erreicht Epigenomics, ein Entwickler von Produkten für die Früherkennung und Diagnose von Krebs durch Bluttests, erneut den ersten Platz. Das Unternehmen verzeichnete im Jahr 2022 einen Kursverlust von 81 Prozent, in den letzten drei Jahren einen Kursverlust von erstaunlichen 95 Prozent und in den vergangenen fünf Jahren ein Minus von 98 Prozent.
Quelle: DSW, Börse München, Bild: Epigenomics AG
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Bildquellen: Jag cz / Shutterstock.com
Analysen zu thyssenkrupp AG