AKTIEN IM FOKUS: Bayer versuchen Befreiungsschlag - Chemiesektor allgemein stark

05.03.25 11:30 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) -

Bayer-Aktien versuchen Befreiungsschlag - Chemiesektor allgemein stark

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Mit der breiten Rally am Aktienmarkt im Rücken haben die Aktien von Bayer am Mittwoch einen Ausbruchsversuch nach oben gewagt. Dank des Anstiegs um zuletzt mehr als sechs Prozent wurden erstmals seit Anfang November wieder mehr als 25 Euro für eine Aktie gezahlt. Der Kurs könnte sich damit, nach einigen Monaten Pause, wieder über die 200-Tage-Linie festsetzen. Diese ist bei Charttechnikern ein beliebter Indikator für den längerfristigen Trend. Aktuell liegt dieser Durchschnittskurs bei 24,60 Euro.

Richard Vosser von JPMorgan erwähnte, der Umsatz und das operative Ergebnis (Ebitda) hätten im vierten Quartal jeweils die Erwartungen etwas übertroffen. Die Prognosen für 2025 dürften am Markt mit Erleichterung aufgenommen werden, da sie nur begrenzte Änderungen an den Konsensschätzungen nach sich ziehen sollten. Die weitere Umstrukturierung des Agrargeschäfts und dessen langfristige Margenziele würden voraussichtlich begrüßt, schrieb der JPMorgan-Experte. Für mehr Vertrauen müssten in diesem Bereich aber Erfolge nachgewiesen werden.

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Die Bayer-Aktien folgten am Mittwoch einer marktbreiten Rally, die von einem historischen Finanzpaket getrieben wurde, das die Union mit der SPD zur Stärkung der Rüstungs- und Infrastrukturbranchen beschlossen hat. Davon profitierten in der Breite auch Chemiewerte wie BASF mit 8,3 Prozent Plus. Aus dem MDAX toppte LANXESS das starke Branchenbild mit einem Kurssprung um 16,5 Prozent. Auch WACKER CHEMIE und Evonik legten stark zu.

Bayer steigerte das diesjährige Kursplus am Mittwoch auf 30 Prozent. Nach einem Tief seit 2003 von 18,41 Euro im November nimmt der Bodenbildungsversuch damit immer mehr Form an. Längerfristig gesehen ist dies jedoch nur ein Hoffnungsschimmer: Geplagt von Rechtsstreitigkeiten im US-Agrargeschäft ist der Kurs seit dem 2015 aufgestellten Rekord noch um immer noch 83 Prozent eingebrochen. Auf allein fast drei Viertel summieren sich dabei die Verluste seit der ersten Niederlage in einem US-Prozess um glyphosathaltige Unkrautvernichter im Jahr 2018. Bayer hatte sich die Streitigkeiten mit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto ins Haus geholt./tih/mis

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