RWE verschärft Sparkurs
Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE will einem Zeitungsbericht zufolge noch stärker sparen.
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Mit dem neuen Programm RWE Neo für die Kraftwerkssparte plane das Unternehmen, "mindestens 500 Millionen Euro" jährlich zu kürzen, berichtet das "Handelsblatt" (HB/Montagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Diese Summe komme zu der Milliarde Euro hinzu, die das Unternehmen bereits vor einem Jahr beschlossen hatte. Insgesamt sollen die Kosten damit um mindestens 1,5 Milliarden Euro gedrückt werden.
An der Börse wurde der Pressebericht positiv aufgenommen. Aktien von RWE kletterten um 2,0 Prozent auf 22,91 Euro. Damit waren sie Spitzenreiter im DAX, der nahezu unverändert tendierte.
In der vergangenen Woche hatte RWE dem Zeitungsbericht zufolge die Mitarbeiter der europaweit tätigen Kraftwerkssparte RWE Generation in einem Rundschreiben über das neue Sparprogramm RWE Neo informiert. Diesem dürften unter anderem mehrere Hundert Stellen zum Opfer fallen, hieß es. RWE hatte die Kraftwerke der einzelnen Landesgesellschaften erst zum Jahreswechsel in der neuen Gesellschaft gebündelt. In der Sparte sind rund 18.000 Mitarbeiter beschäftigt.
"Das Thema ist nicht neu", sagte ein RWE-Sprecher auf Anfrage. Das Unternehmen habe schon früher deutlich gemacht, dass die Kraftwerke überprüft werden. Der Prozess laufe. Details würden erst dann bekannt gegeben, wenn Ergebnisse vorliegen, fügte er hinzu.
RWE leidet unter dem Preisverfall im Stromgroßhandel und der schlechten Auslastung der Kraftwerke. Unternehmenschef Peter Terium hat Kraftwerke mit einer Leistung von 10.000 Megawatt "unter kritische Beobachtung" gestellt. Dies entspricht rund einem Fünftel der RWE-Kraftwerkskapazität./mne/fn/fbr
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