Vermögensverwalter-Kolumne

Aktien schützen am besten

16.05.11 16:31 Uhr

Aktien schützen am besten | finanzen.net

Viele Investoren fürchten, dass die ratternden Notenpressen der US-Notenbank den Wert des Geldes erodieren lassen.

Von Gottfried Urban, Vorstand der Neue Vermögen AG

Mit Aktien können sie sich davor besser schützen als mit den meisten anderen Sachwerten.

Derzeit erleben wir eine Vermögenspreisinflation. Das bedeutet: Die Geldentwertung spiegelt sich derzeit nicht so sehr im Konsumentenpreisindex als vielmehr in höheren Preisen für Sachwerte wider. Weil Anleger das Vertrauen in Geld verlieren und die Zinsen sich auf sehr niedrigem Niveau bewegen, steigen die Preise von Aktien und Immobilien, aber auch von Antiquitäten oder Oldtimern.

Viele Risikofaktoren bei Immobilien

Möglicherweise stehen wir erst am Beginn einer größeren Flucht in diese sogenannten Realvermögen. Mit Immobilien können sich Anleger jedoch nur begrenzt schützen, denn sie sind nicht so leicht austauschbar wie andere Anlageklassen. Zudem ist es durchaus möglich, dass der heutige Wohnstandard den Anforderungen der Menschen in 20 Jahren nicht mehr genügt. Gegen die Immobilie als Wertanlage spricht zudem der demographische Wandel: Spätestens ab 2020 wird es verstärkt Leerstände geben.

Unternehmen werden protegiert

Mit Aktien sieht die Sache anders aus. Sie leiden nicht unter den erwähnten Nachteilen, erhalten aber auch in inflationären Zeiten ihren Wert. Schließlich repräsentiert eine Aktie bei gleich bleibender Anzahl der Papiere stets den gleichen prozentualen Anteil eines Unternehmens. Davon profitieren Anleger. Denn nach größeren Krisen, wie wir sie jüngst erlebt haben, tut die Politik alles, damit Unternehmen durch ihre Aktivitäten einen Neuanfang in Gang bringen und das Wachstum des gesellschaftlichen Wohlstands ankurbeln. Als Folge dieser Protektion kommt es zur Hausse am Aktienmarkt. Durch Katastrophen wie in Japan wird die Entwicklung befeuert, weil weiteres Geld in die Wirtschaft gepumpt wird. Kursrückgänge sind Kaufgelegenheiten

All das lässt das Vertrauen in die Anleihen überlasteter Staaten schwinden – und zwingt die Notenbanken letztlich, die staatlichen Papiere mit zusätzlich gedrucktem Geld zu erwerben. Das wiederum steigert das Potenzial an den Aktienmärkten weiter. Anleger sollten daher ihre Ersparnisse von Geld- auf Realvermögen umschichten und nur kurz- und mittelfristig notwendige Gelder in Zinsanlagen parken. Den Aktienanteil sollte man bei kurzfristigen Kursrückgängen, wie sie momentan zu beobachten sind, ausbauen.

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