IT-Branche

SAP: „Retten, was zu retten ist“

20.09.09 21:37 Uhr

SAP kämpft verbissen um den prestigeträchtigen und inzwischen gekündigten Wartungsvertrag mit Siemens. Noch geben sich die Walldorfer nicht geschlagen.

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Von Thomas Schmidtutz, €uro am Sonntag

Das Softwarehaus SAP bemüht sich intensiv um die Verlängerung des von Siemens gekündigten Wartungsvertrags. Es gebe Gespräche auf „mehreren Ebenen“, heißt es aus informierten Kreisen. „Die versuchen zu retten, was zu retten ist.“ Dabei sei SAP zu spürbaren Zugeständnissen bereit. Um Siemens finanziell entgegenzukommen, biete SAP die Einführung eines Global Enterprise Agreement (GEA) an, hieß es. Dies brächte weitgehende Gestaltungsfreiheit bei den Preisen.

Siemens hatte den prestigeträchtigen Wartungsvertrag mit SAP unlängst überraschend gekündigt. Sollte es bei der Kündigung bleiben, würden SAP pro Jahr allein für die Wartung rund 35 Millionen Euro entgehen. Dazu kämen nach Einschätzung von Analysten weitere 40 bis 50 Millionen jährlich für neue Lizenzen. Der allergrößte Teil dieser Erlöse wäre ergebniswirksam. In Branchenkreisen gilt der US-Spezialist Rimini Street als aussichtsreichster Kandidat für das Wartungsgeschäft bei Siemens. Allerdings gilt ein solches Projekt als sehr anspruchsvoll. Weltweit verfügt Siemens über rund 300 SAP-Installationen und ist einer der größten SAP-Kunden.

Sollte Siemens von seiner Kündigung nicht abzubringen sein, könnte dies für SAP weitreichende Folgen haben. „Wenn Rimini Street oder ein anderer Anbieter bei Siemens zum Zug kommt und das klappt, könnten andere Unternehmen dem Beispiel folgen. Dann hätte SAP ein echtes Problem“, sagte ein Analyst, der ungenannt bleiben wollte. Daher wird der Ausgang des Tauziehens in der Branche aufmerksam verfolgt. Sprecher von Siemens und SAP lehnten auf Anfrage einen Kommentar ab.

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