Geldanlage-Report Armin Brack

Diese Aktien profitieren vom Android-Erfolg!?

01.07.10 08:40 Uhr

Diese Aktien profitieren vom Android-Erfolg!? | finanzen.net

Ein Bestseller der Börsenliteratur heißt in der deutschen Übersetzung "Der Börse einen Schritt voraus" ...

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Aktien

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21.289,2 PKT 178,7 PKT 0,85%

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7.709,6 PKT -26,1 PKT -0,34%

5.930,9 PKT 63,8 PKT 1,09%

3.413,8 PKT -19,0 PKT -0,55%

3.761,2 PKT -18,2 PKT -0,48%

... (verfasst vom legendären Fondsmanager Peter Lynch).

Worum es in der Praxis geht, ist das Antizipieren künftiger Trends. Wenn alle Welt von Apple spricht, sollten wir als clevere Anleger nach den neuen Highflyern suchen - und die könnten aus der gleichen Branche kommen.

Natürlich ist bei den Profiteuren des Android-Erfolgs (siehe Teil eins des Updates) in erster Linie Google, der Erfinder von Android, zu nennen. Auch wenn Google nicht direkt von der kostenlosen Open Source-Software profitiert, kann der Silicon Valley-Gigant seine Marktstellung im Mobile-Segment (Werbung!) so dramatisch verbessern.

Auf den Aktienkurs hat dies bisher allerdings kaum Einfluss, weil der Mobile-Bereich insgesamt bisher nur sehr geringe Bedeutung für Umsätze und Gewinne von Google hat.

Dafür gibt es aber den einen oder anderen Geheimtipp unter den US-Werten, der sich in den kommenden Monaten zum Highflyer entwickeln bzw. seinen Anstieg fortsetzen könnte.

*Adobe Systems: Vom Verlierer zum Gewinner

Adobe Systems dürfte den meisten von Ihnen durch den Acrobat Reader bekannt sein, den Sie benötigen, um Dateien im PDF-Format zu betrachten, unter anderem auch die Börsenbriefe der Trading Group GmbH.

Die Cash Cow von Adobe ist jedoch Flash, ein Programm zur Entwicklung von multimedialen, interaktiven Inhalten, so genannten Flash-Filmen. Inzwischen laufen nach Angaben von Adobe 75 Prozent aller Internet-Videos und 70 Prozent aller internet-basierten Spiele mit Flash.

Apple hat nun Flash aus seinem eigenen Betriebssystem iOS 4 schlicht und ergreifend verbannt. Marktbeobachter sehen deshalb bereits vorschnell das Ende von Adobe im Mobile Segment kommen.

Doch Apple spielt hier mit dem Feuer. Denn das heißt mit anderen Worten: iPhone- und iPad-User können Internetseiten mit Flash-Inhalten nicht korrekt anzeigen. Die Konkurrenzgeräte aber sehr wohl: Denn die neue Flash-Version 10.1 läuft sowohl über Android als auch auf dem BlackBerry von RIM und dem oben angesprochenen, noch in der Entwicklung befindlichen neuen Windows Phones.

Das ist ein enormer Vorteil für die Apple-Konkurrenz und Marktforscher stellen sich bereits die Frage, ob Apple früher oder später gezwungen sein könnte, Flash auf seinen Geräten ebenfalls wieder zuzulassen.

So oder so hat Adobe mit der erreichten Kompatibilität von Flash für den - mit Ausnahme von Apple - gesamten Smartphone-Markt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Je mehr Smartphones sich mit Android verkaufen, umso besser auch für Adobe.

Der zuletzt in Turbulenzen geratene Software-Hersteller könnte damit zum Überraschungsgewinner des Smartphone-Marktes werden.

*ARM Holdings: Chips für die Apple-Konkurrenz

Die Gleichung von Adobe gilt im Prinzip auch für den taiwanesischen Chiphersteller ARM: Je mehr Android-Smartphones verkauft werden, umso besser für ARM.

Die Technologie von ARM ist quasi in jedem Smartphone, das kein iPhone ist, vertreten. Dabei fungiert das Unternehmen als reiner, allgegenwärtiger Lizenzgeber. Man stellt also die Prozessoren nicht selbst her, sondern verkauft die eigene Technologie an Handy-Hersteller wie Samsung oder andere Technologiepartner wie Texas Instruments oder Broadcom weiter. Diese wiederum stellen dann selbst die Prozessoren her.

Damit nicht genug gehört ARM zu den Mitbegründern von Dubbed Linaro, einer Non-Profit-Organisation, die dafür sorgt, dass die Versorgung der Hardware-Hersteller mit fertigen Prozessoren schneller und reibungsloser funktioniert. Positiver Nebeneffekt: ARM-Komponenten werden damit immer mehr zum Standard bei Smartphones - genauso wie Googles Android.

Die letzten Quartalszahlen von ARM überzeugten entsprechend mit einer Umsatzsteigerung von 19 Prozent und einer Gewinnsteigerung von 49 Prozent auf ganzer Linie.

Die Aktie hält sich auch im aktuell schwachen US-Markt innerhalb von drei bis vier Prozent vom Jahreshoch bei 13,17 US-Dollar. ARM Holdings gilt zudem als attraktiver Übernahmekandidat.

*United Internet: Auf die Watchlist!

Weil viele unserer Leser vor allem auf deutsche Werte stehen, sei als dritter möglicher Android-Profiteur noch die Internet-"Allzweckwaffe" United Internet angesprochen. Der Gründer des deutschen Internet-Imperiums, Ralf Dommermuth, hat in der Vergangenheit schon öfter einen sehr guten Riecher für neue Trends im Mobile/Telekom/Internet-Segment bewiesen.

Offenbar auch diesmal: Denn völlig überraschend kündigte das Unternehmen, zudem unter anderem auch die bekannten deutschen Portale GMX und Web.de sowie der Hoster 1&1 gehören, vor wenigen Tagen an, bereits Anfang Juli einen iPad-Klon auf den Markt zu bringen.

Es existieren bisher weder Fotos noch sind die Hersteller des Geräts bekannt. Daher ist bereits klar, dass auch das United Internet-Gerät mit Android als Betriebssystem kommen wird. Der größte Vorteil gegenüber Windows liegt auf der Hand: Es werden keine Lizenzgebühren fällig. Zudem ist Android prozessor- und batterieschonend und damit für Tablet-Computer genauso wie für Smartphones optimiert.

Die Idee scheint durchdacht: Zum einen ist der Erwerb des Geräts zunächst an einen DSL-Vertrag gekoppelt. Somit kann United Internet im hart umkämpften Internetzugangs-Markt Boden gut machen. Zum anderen ist das Gerät dann vorerst die einzige iPad-Alternative am deutschen Markt, wodurch sich ein wichtiger Zeitvorsprung gegenüber anderen Konkurrenten ergibt.

Anleger sollten die zuletzt schwach performende, aber mit einem 2010er-KGV von zwölf attraktiv bewertete Aktie, zumindest auf die Watchlist nehmen.

MEIN FAZIT:

- Anleger sollten auf die kommenden Android-Gewinner setzen
- Adobe Systems könnten vom Smartphone-Verlierer zum - Gewinner werden
- ARM Holdings ist als klassische Trendaktie aktuell ein Kaufv - United Internet könnte sich zum deutschen Android-Profiteur entwickeln

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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