DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

DAX: Kommt jetzt wieder die Korrektur?

09.08.10 08:48 Uhr

DAX: Kommt jetzt wieder die Korrektur? | finanzen.net

Getragen von guten Konjunkturdaten aus Deutschland und von einem Kursanstieg bei den Autoaktien ...

Werte in diesem Artikel
Aktien

125,00 EUR 2,30 EUR 1,87%

78,90 EUR -1,04 EUR -1,30%

Indizes

1.733,9 PKT 11,7 PKT 0,68%

20.340,6 PKT 124,4 PKT 0,62%

186,3 PKT 0,9 PKT 0,48%

515,1 PKT 2,1 PKT 0,40%

540,4 PKT -1,3 PKT -0,24%

10.610,6 PKT 57,7 PKT 0,55%

7.881,3 PKT 46,5 PKT 0,59%

... stieg der DAX zur Wochenmitte auf ein neues Jahreshoch. Auch wurden die Sorgen der Anleger hinsichtlich der Verfassung der US-Konjunktur vorübergehend etwas zerstreut, denn der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe, das in den USA mehr als drei Viertel der Wirtschaft ausmacht, konnte im Juli zulegen und ist nicht wie zuvor befürchtet gefallen. Doch am Freitag war es mit dieser Freude wieder vorbei, denn die US-Arbeitsmarktdaten fielen deutlich schlechter aus als erwartet. Vor allem gibt es nur wenig Anzeichen, dass der Beschäftigungsmotor in den nächsten Monaten in Schwung kommt.

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Autoaktien weiter im Aufwind

Gute Meldungen gab es aber von Unternehmen aus dem Autosektor. Das beflügelte die Titel der Branche weiter. Besonders die BMW-Aktie legte nach guten Quartalszahlen und einem positiven Ausblick des Vorstands kräftig zu und markierte den höchsten Stand seit November 2007. Charttechnisch lauert allerdings spätestens bei 46 Euro ein starker Widerstand, der nicht zu überwinden sein dürfte.

Beiersdorf unter Druck

Bei der Aktie von Beiersdorf gab es nach Bekanntgabe der Quartalszahlen die von uns in der Ausgabe am Montag befürchteten Gewinnmitnahmen. Die Zahlen waren eigentlich gar nicht so schlecht und lagen sogar teils über den durchschnittlichen Analystenerwartungen, aber die Umsatzentwicklung im Konsumgeschäft und die Gewinnmargen enttäuschten. Vor allem wegen der hohen Bewertung der Aktie genügte diese eher leichte Enttäuschung, um für kräftigen Verkaufsdruck zu sorgen. Nach dem deutlichen Fall unter die Unterstützung bei 45,00 Euro dürften weitere Kursverluste folgen. Trader können eine Kurserholung bis in den Bereich von 44,00 EUR zum Aufbau einer Short-Position nutzen.

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Deutsche Konjunktur reagiert mit Verzögerung

Der Konjunkturaufschwung in Asien und den USA aus dem letzten Jahr kommt etwas verspätet in Deutschland an. Das liegt vor allem daran, dass die Investitionsgüterindustrie in Deutschland sehr stark ist und Investitionsgüter erst in der zweiten Phase eines Aufschwungs stärker nachgefragt werden. Im Moment sorgt das für sehr gute Auftragszahlen in der deutschen Industrie und für eine Wachstumsdynamik, die höher ist als erwartet. Auch die am Donnerstag gemeldeten Auftragseingänge der deutschen Industrie im Juni lagen mit einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich über den Erwartungen. Der Rückstand im Konjunkturzyklus bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die derzeit zu beobachtende konjunkturelle Abschwächung in den USA und in Ostasien mit Verspätung auch Deutschland treffen wird. Das ist kein Grund zu übermäßiger Beunruhigung, sollte aber gegenüber den Gewinnprognosen der Analysten für das kommende Jahr skeptisch machen. Das erwartete Gewinnwachstum ist meiner Ansicht nach zu hoch.

Fazit:

Der DAX konnte zum Wochenschluss sein Jahreshoch nicht behaupten und fiel wieder unter die Marke von 6.300 Punkten zurück. Das ist kein gutes Zeichen. Das Markieren eines neuen Jahreshochs hat vermutlich nicht den Weg nach oben geöffnet. Ein Zeichen dafür ist, dass auch die US-Indizes S&P 500 und Dow Jones Ind. am Freitag an wichtigen Widerständen abgeprallt sind. Die nächste Woche wird charttechnisch mehr Klarheit bringen.

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Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
06.12.2024BMW OutperformBernstein Research
06.12.2024BMW BuyJefferies & Company Inc.
03.12.2024BMW BuyDeutsche Bank AG
03.12.2024BMW Equal WeightBarclays Capital
03.12.2024BMW BuyUBS AG
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06.12.2024BMW OutperformBernstein Research
06.12.2024BMW BuyJefferies & Company Inc.
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29.11.2024BMW OutperformBernstein Research
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03.12.2024BMW Equal WeightBarclays Capital
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19.11.2024BMW NeutralUBS AG
11.11.2024BMW HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.11.2024BMW HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
11.09.2024BMW UnderweightBarclays Capital
09.05.2024BMW UnderweightBarclays Capital
17.04.2024BMW UnderweightBarclays Capital
24.11.2023BMW UnderweightBarclays Capital
14.09.2023BMW UnderweightBarclays Capital

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