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Metro mit Gewinnrückgang - Preissenkungen sollen Wachstum ankurbeln

20.03.12 11:23 Uhr

Deutschlands führendem Handelskonzern METRO hat ein schwaches Weihnachtsgeschäft die Bilanz verhagelt. Die Aktie kann dennoch deutlich zulegen.

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Unter dem Strich ging der Überschuss sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr deutlich zurück. Angesichts der Schuldenkrise griffen die Verbraucher nicht mehr so beherzt zu. Auch Währungseffekte und Steuerzahlungen belasteten das Ergebnis. Im laufenden Jahr rechnet der seit Januar amtierende neue METRO-Chef Olaf Koch nicht mit volkswirtschaftlichem Rückenwind. Nach Jahren des Sparens will er aber nun den Fokus auf die Steigerung des Umsatzes legen. Preissenkungen sowie eine beschleunigten Expansion sollen das Wachstum ankurbeln. Die im Dax notierte Aktie verlor zu Handelsbeginn zunächst leicht in einem knapp behaupteten Markt, legte dann im frühen Handel um rund ein Prozent zu.

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    "Was wir jetzt tun müssen, ist unsere Relevanz als Händler für den Kunden zu steigern", sagte Koch am Dienstag bei der Bilanzvorlage des Unternehmens. "Wir müssen unser Leistungsprofil weiter schärfen und werden in neue Kompetenzen und Angebote investieren." Besondere Aufmerksamkeit will der Vorstandschef dabei auf die Großhandelsmärkte für Gewerbetreibende (Cash & Carry) sowie die derzeit noch der Internetkonkurrenz hinterher eilende Elektroniktochter Media-Saturn legen.

 FOKUS AUF UMSATZWACHSTUM

 Koch war lange Zeit Finanzchef der METRO und hat Anfang des Jahres den Vorstandsvorsitz von Eckhard Cordes übernommen. Eine der ersten Amtshandlungen des 41-Jährigen war es, den von seinem Vorgänger auf den Weg gebrachten Verkaufsprozess der Tochter Kaufhof zu stoppen. Auch das in diesem Jahr auslaufende Sparprogramm "Shape 2012" in dessen Zug der METRO-Konzern umgekrempelt wurde, soll nicht neu aufgelegt werden. "Wir haben unsere Kostenziele mit 'Shape' erreicht, sehen aber noch viel Potenzial bei der Produktivität", sagte Koch. Der METRO-Chef will den Umsatz über Preissenkungen anzukurbeln. Wegen der damit verbundenen Kosten wird das bereinigte EBIT in diesem Jahr nur auf Vorjahresniveau ausfallen. Der Umsatz soll 2012 hingegen steigen.

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   Im vergangenen Jahr hatte die METRO vor allem unter den Auswirkungen der Schuldenkrise gelitten. Angesichts einer hohen Arbeitslosigkeit und Sparprogrammen in vielen Ländern Europas hielten sich die Verbraucher mit Käufen zurück. "Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in vielen Ländern spürbar schlechter entwickelt", sagte Koch. Im wichtigen Weihnachtsgeschäft rutschte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um knapp 13 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der Überschuss gab unter dem Strich vor allem wegen Währungs- und Steuereffekten um 40 Prozent auf 404 Millionen Euro nach. Auch im Gesamtjahr verdiente METRO weniger. Analysten hatten mit einem geringeren Gewinnrückgang gerechnet.

 KAUFHOF MIT DEUTLICHSTEM UMSATZRÜCKGANG

     Der Konzernumsatz sank im vierten Quartal um 1,3 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr blieb er mit 66,7 Milliarden Euro um 0,8 Prozent hinter dem des Vorjahres zurück. Die deutlichsten Einbußen beim Umsatz mit knapp minus 5 Prozent im vierten Quartal hatte die Tochter Kaufhof, die wegen der untypischen Witterung ihre Saisonware nur schlecht los wurde. Auch bei den Lebensmittelmärkten Real zeigte die Umsatzkurve nach unten. Den geringsten Rückgang im Quartal wiesen die Cash & Carry-Märkte auf, auch die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn büßten nur weniger als sein Prozent Umsatz ein. Dafür ging bei den Elektronikketten das Ergebnis in den letzten drei Monaten des Jahres um gut ein Drittel zurück. Die beiden Ketten hatten kräftig die Preise gesenkt, um mit den Konkurrenten im Internet mithalten zu können und ihr eigenes Online-Geschäft ausgebaut.

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  Die Aktionäre sollen für 2011 eine stabile Dividende von 1,35 Euro je Stammaktie erhalten. Die neue METRO-Führung plant zudem eine Änderung des Geschäftsjahres. Ab 2013 soll es von dem 1. Oktober bis zum 30. September laufen.

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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