Sportfans im Visier: Das ist Apples Wachstumsstrategie für seinen Streaming-Dienst Apple TV+
Obwohl der Streaming-Markt hart umkämpft ist, treibt Apple sein Engagement weiter voran und hat anscheinend große Ambitionen. Insbesondere Sportfans will der Tech-Riese für sich gewinnen.
Werte in diesem Artikel
• Apple will Sportangebot bei Apple TV+ ausbauen
• Fokus auf Qualität und Exklusivität
• Mögliches Interesse an Formel 1 und ESPN
Um sich gegen Konkurrenten wie Netflix, Disney oder Amazon durchzusetzen, strebt Apple danach, sein Streaming-Angebot - und dabei insbesondere die Sportpalette - zu verbessern. Dies umso mehr, nachdem der vor fast einem Jahr vereinbarte Deal mit der Major League Soccer (MLS) für den iKonzern zu einem riesigen Überraschungserfolg wurde. Denn nachdem der argentinische Fußball-Star Lionel Messi einen MLS-Vertrag mit Inter Miami unterzeichnete, stieg die Nutzerzahl bei Apples Streaming-Paket MLS Season Pass sprunghaft an.
"Qualität vor Quantität"
Bei der Weiterentwicklung seines Sportangebots setzt Apple wohl vor allem auf Qualität. "Es steht im Einklang mit ihrer Strategie, Qualität vor Quantität zu produzieren. Sie verteilen ihre Einsätze nicht einfach auf alles", kommentierte Santosh Rao, Forschungsleiter bei Manhattan Venture Partners, gegenüber Yahoo Finance den MLS-Deal.
Doch der Konzern mit Sitz in Cupertino hat laut Yahoo Finance noch große Pläne: So habe Apple-Manager und Senior Vice President of Services Eddy Cue in einem Interview mit dem Sender GQ Sports erklärt, dass MLS seiner Meinung nach nicht "groß genug" sei, um die Ambitionen des Technologieriesen zu erfüllen.
Apple hat Formel 1 im Blick
Ein möglicher großer bevorstehender Deal, über den in den Medien derzeit spekuliert wird, ist ein Engagement in der Formel 1 (F1). Wie das Branchenmagazin Business F1 in seiner Oktober-Ausgabe berichtete, ziehe Apple in Betracht, ein milliardenschweres Angebot für einen weltweit exklusiven TV-Deal zu unterbreiten. Dabei ist die Rede von bis zu zwei Milliarden US-Dollar pro Saison, die Apple bereit sei dafür zu bezahlen, die Formel-1-Rennwochenenden inklusive Vor- und Nachberichterstattung auf der konzerneigenen Plattform Apple TV laufen zu lassen.
Experten bewerten diesen Vorstoß positiv für Apple: "Das F1-Publikum ist groß. Die Zielgruppe hat ein gutes Profil und kann neue Leute gewinnen, um dem Apple-Ökosystem eine weitere Ebene der Bindung zu verleihen", zitiert Yahoo Finance Rao von Manhattan Venture. Weiter erklärte der Analyst: "Apple hat ein Premium-Produkt. Es zieht ein Premium-Publikum an und daran halten sie fest. Bei Apple herrscht ein Gefühl der Exklusivität. Die F1 wird ihnen eine weitere Ebene davon verleihen."
Ähnlich äußerte sich auch Jon Christian gegenüber Yahoo Finance: "Mir ist aufgefallen, dass die Formel 1 exklusiv und global ist", sagte der Executive Vice President des Medienberatungsunternehmens Qvest. Er erklärte ferner, dass der US-Techgigant nach Sportarten suche, bei denen er Wachstumschancen sehe. Diese Möglichkeit sieht er bei der Formel 1, denn zum einen habe die Formel 1 in den USA dank Dokumentarsendungen wie "Drive to Survive" von Netflix an Popularität hinzugewonnen. Zum anderen seien die F1-Zuschauer im Durchschnitt jünger als bei der NBA, NHL oder MLB und damit offener für eine Umstellung auf Streaming. Dies mache das F1-Publikum zum perfekten Einstiegspunkt für Wachstum.
Interesse an Disney-Ableger ESPN?
Doch Apple könnte womöglich sogar einen noch größeren Schritt zum Ausbau seiner Sportpalette machen: So brachte Analyst Dan Ives von Wedbush Research ein mögliches Interesse am Sportsender ESPN ins Spiel. Mit einem Volumen von bis zu 50 Milliarden US-Dollar wäre dies zwar ein außerordentlich großer Zukauf, doch für Apple "ein Kinderspiel".
Laut Ives würde die Tochter des Disney-Ablegers ABC gut zum Streaming-Dienst Apple TV passen: So könnte Apple durch diese Übernahme "wertvolle Sportinhalte und wichtige TV-Rechte für jedes der großen Profi- und Hochschulsportpakete gewinnen und die Cross-Selling-Möglichkeiten und die Attraktivität von Apple TV in der Zukunft verändern", so der Experte.
Redaktion finanzen.net
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