Amazon mit neuem Programm: Kredite für Kreditunwürdige
Auch Menschen mit geringem Einkommen oder schlechter Bonität sollen die Möglichkeit erhalten, Kredite aufzunehmen. Mit seiner neuen Karte will Amazon seinen Kundenstamm erweitern und tiefer in das Kreditkartenspiel vordringen.
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Bei Amazon gibt es bald eine Kreditkarte für Kreditunwürdige. Das macht der Konzern im Rahmen des Projekts "Amazon Credit Builder" möglich, das in Kooperation mit der börsennotierten Bank Synchrony Financial entstanden ist. Mit der neuen Kundenkarte, die mit denselben Vorteilen wie die Amazon-Store-Karte verbunden ist, sollen auch finanziell schwächere Kunden zum Einkauf ermuntert werden.
Schlechte Bonität war gestern
Eine hauseigene Kreditkarte können Amazon-Kunden sich schon seit Jahren anlegen. Diese ist vor allem für Prime-Nutzer von Vorteil, da hierbei der Jahresbetrag von 19,99 Euro entfällt. Allerdings steht die Amazon-Karte in den USA lediglich Kunden offen, die über eine gute Bonität verfügen. Wer ein geringes Einkommen hat oder seine Schulden nicht immer fristgemäß zurückzahlen konnte, hat in der Regel keine Chance auf diese Karte. Mit dem sogenannten "Amazon Credit Builder" will der Konzern das jedoch ab sofort ändern.
Gemeinsam mit Synchrony Financials entwickelte der Online-Riese das Programm, mittels dessen auch schwächer aufgestellte Kunden die Möglichkeit einer Kreditaufnahme erhalten sollen. Da das Angebot dennoch mit Risiken verbunden ist, müssen Kunden im Zuge einer Beantragung eine selbst festgelegte Kaution in Höhe von 100 bis 1.000 US-Dollar zahlen. Das Karten-Limit ergibt sich anschließend aus dem gewählten Betrag. Sollten Kunden ihre Kredite in Raten zahlen, ergibt sich ein Zinssatz von 28,24 Prozent.
Kunden, die von diesem Angebot Gebrauch machen, profitieren von den selben Vorteilen, die eine Amazon-Store-Card birgt - wie beispielsweise ein fünf Prozent Cashback beim Einkauf oder Startgutschriften. Zudem eignet sich die Karte besonders, wenn Nutzer ihre erste Kreditwürdigkeit ermitteln oder beschädigte Kredite wiederherstellen wollen. Denn sie werden von der Bank über einen längeren Zeitraum überprüft. Zeigen sie ein gutes Zahlungsverhalten, besteht die Chance auf ein Upgrade, bei dem sie ihre Kaution zurückerhalten und andere Amazon-Kundenkarten beantragen können.
Konsolidierung des Kundenstamms
Mit dem neuen Programm wollen die Unternehmen und Banker ihren Kundenstamm erweitern. Denn in den Reihen der finanzschwächeren Bürger sehen sie ein "neues" und vor allem großes Segment von Käufern: Laut einer Umfrage des Analytics-Software-Unternehmens FICO aus dem Jahr 2018 verfügen mehr als 11 Prozent der Bevölkerung über einen Kredit-Score von unter 550. Zwischen einem Score von 300 und 499 befindet sich die Kreditwürdigkeit von rund vier Prozent der Bevölkerung.
Eine große Zielgruppe also, die man sich nur ungern entgehen lassen möchte. "Es wird immer Menschen geben, denen wir keine Kredite geben können - das ist ein großer Anteil der Bevölkerung, den wir nicht bedienen konnten, äußerte Synchrony Executive Vice President und CEO des Retail-Kartengeschäfts Tom Quindlen gegenüber CNBC. In diesem Marktsegment sollen demnach neue Käuferschichten angeworben werden, um im Gegenzug größere Gewinne und mehr Zinsen einzufahren.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Amazon, Ken Wolter / Shutterstock.com
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
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13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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