Interessantes Bonus-Zertifikat auf Infineon

von Jörg Bernhard

Zum Auftakt in die neue Handelswoche ging es mit der Aktie des Halbleiterproduzenten Infineon wieder einmal überdurchschnittlich stark bergab. Die enttäuschenden Konjunkturzahlen aus China verfehlten bei der konjunktursensitiven Aktie nicht Ihre Wirkung. Unter sämtlichen DAX-Werten gehört Infineon traditionell zu den volatilsten. Nimmt man zum Beispiel die historische 250-Tage-Volatilität zum Maßstab, rangiert sie mit 38,6 Prozent im DAX-Vola-Ranking auf Platz Zwei - nur die Commerzbank sprang in der Vergangenheit mit fast 42 Prozent noch wilder auf und ab. Da die Kennzahl für die Kursschwankungsintensität aber keinen Hinweis auf die Richtung der Aktie liefert, sollten Anleger eine hohe Vola stets zum Anlass nehmen, bei Bonus-Zertifikaten den Risikopuffer besonders großzügig zu dimensionieren. Vereinfacht ausgedrückt lässt sich nämlich sagen, dass bei besonders volatilen Aktien die Wahrscheinlichkeit für ein Aufzehren eines prozentual identischen Risikopuffers (Abstand zwischen Aktienkurs und Barriere) höher ausfällt als bei weniger stark schwankenden Titeln.

Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Infineon-Aktie mit Riesenschritten in Richtung der bei fünf Euro verlaufenden Unterstützungszone zu. Seit dem Jahreshoch wurde bereits die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Sollten bei der Konjunktur in diesem Jahr nicht sämtliche Dämme brechen, dürfte der Titel spätestens in dieser Kurszone eine erfolgreiche Bodenbildung vollziehen. Mit dem jüngsten Kurssturz unter die 200-Tage-Linie hat sich das Marktsentiment zwar erheblich eingetrübt, Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index signalisieren bereits eine überverkaufte Lage. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur nach oben.

Bonusrendite von 17,9 Prozent p.a. möglich

Bei dem von der UBS emittierten Capped-Bonus-Zertifikat auf Infineon (WKN: UA1BR5) erhalten Anleger am Ende der Laufzeit 7,50 Euro, falls die eingebaute Barriere bei 4,00 Euro bis einschließlich 21. März 2014 unverletzt bleiben sollte. Geht die Spekulation auf, würde dies eine maximale Bonusrendite in Höhe von 16,6 Prozent (17,9 Prozent p.a.) nach sich ziehen. Der Risikopuffer beläuft sich aktuell auf über 30 Prozent.

Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.

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