Diese US-Aktien dürften unter Trumps Handelskrieg leiden
Donald Trumps protektionistische Politik steuert die USA zunehmend auf einen Handelskonflikt zu. Dabei dürfte es aber auch auf US-Seite einige Aktienunternehmen geben, die voraussichtlich auf der Verliererseite enden werden.
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"Wenn ein Land wie die USA viele Milliarden Dollar im Handel mit praktisch jedem Land verliert, mit dem es Geschäfte macht, dann sind Handelskriege gut - und einfach zu gewinnen", behauptete der US-Präsident in einer Kurznachricht auf Twitter. In festem Glauben an die Richtigkeit dieser Behauptung hat Trump angekündigt, Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahlimporte und 10 Prozent auf Aluminium-Einfuhren zu erheben, um die heimische Industrie abzuschirmen.
Gegenmaßnahmen drohen
Viele Experten sind hingegen der Ansicht, dass es bei einem Handelskrieg keine Gewinner gibt. Denn wenn ein Land Zölle auf Importe erhebt, trifft es anschließend oft auf eine ähnliche Reaktion anderer Länder. Derzeit scheint es so, als sollten diese Experten Recht behalten: Mit Kanada, China, Mexiko, Brasilien und der EU haben bereits zahlreiche wichtige Handelspartner der USA Vergeltungsmaßnahmen signalisiert.
Für US-Präsident Trump ist dies jedoch kein Grund seine Pläne aufzugeben, vielmehr setzt er auf Härte: Am Wochenende drohte er den Europäern nun auch noch mit Strafabgaben für Import-Autos, sollten diese ihrerseits mit höheren Zöllen auf US-Produkte antworten.
Aber drohende höhere Zölle der Handelspartner sind nicht der einzige Grund, warum Trumps Protektionismus am Ende auch der US-Wirtschaft schaden wird. Vielmehr verteuern nämlich die geplanten US-Schutzzölle an sich schon die Preise, weil sie die Kosten für die US-Konzerne steigen lassen.
Dies hat für die US-Konsumenten zur Folge, dass sie höhere Preise zahlen müssen, während die US-Unternehmen international weniger wettbewerbsfähig werden, weil sich ihre Produkte verteuern.
Zehn Aktien, denen Trumps Politik schadet
Das US-Nachrichtenportal "Marketwatch" hat unter Berufung auf den Analysten Nigam Arora zehn Aktien aufgelistet, die voraussichtlich zu den größten Leidtragenden von Trumps Schutzzöllen zählen werden.
Diese sind: Apple, Broadcom, Boeing, Caterpillar, 3M, Nike, NVIDIA, Skyworks Solutions, Wynn Resorts und United Technologies. Laut dem Arora-Report haben diese Unternehmen zwei Gemeinsamkeiten, die sie zu Verlierern von Trumps Politik machen werden. Zum einen erzielen sie einen beträchtlichen Anteil ihrer Gewinne in Ländern, die voraussichtlich Vergeltungsmaßnahmen wegen der US-Zölle beschließen werden. Zum anderen könnten ihre Produkte leicht durch Konzerne außerhalb der USA ersetzt werden.
Anders sehe es hingegen bei den Tech-Konzernen Google, Facebook, Amazon, Microsoft, Netflix, Intel oder AMD aus. Sie seien weniger von den US-Zöllen oder möglicher Vergeltungsmaßnahmen der US-Handelspartner betroffen, erklärt Nigam Arora.
Redaktion finanzen.net
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