Hammer
Bei dem Hammer handelt es sich um eine Formation in der sogenannten "candlestick-charttechnik". Der Hammer prognostiziert eine Trendwende nach einem abfallenden Kurs. Die Formation besteht aus einer einzelnen Kerze, welche einen langen unteren Schatten, einen kleinen Kerzenkörper und einen sehr kleinen, idealerweise gar keinen, oberen Schatten hat.
Der Eröffnungspreis liegt sehr niedrig, meist unter dem Schlusspreis der vorangegangenen Handelsperiode. Im Laufe der Marktperiode fallen die Kurse weiterhin stark, bilden einen neuen Tiefpunkt und verursachen damit den unteren Schatten. Um einen Hammer zu bilden, müssen die Preise daraufhin ein ständiges Plus verbuchen; idealerweise steigen die Preise bis zum Ende der Marktperiode, dann ist es wahrscheinlich, dass sie auch weiterhin steigen. In diesem Fall hat die Kerze gar keinen Docht. Hat sie einen kleinen Docht, bedeutet dies, dass die Kurse am Ende der Marktperiode wieder gefallen sind, was wiederum die Signifikanz des Hammers als Kaufsignal schmälert. Prinzipiell kann erst von einem Hammer gesprochen, wenn der untere Schatten mehr als doppelt so groß ist, wie der Kerzenkörper. Erst dann kann mit ausreichender Wahrscheinlichkeit eine Trendwende erwartet werden. Darüber hinaus steigt die Signifikanz dieses Signals mit abnehmender Größe des Kerzenkörpers an. Damit ergeben sich drei wichtige Kriterien zur Erkennung eines Hammers:
1: Der Kerzenkörper befindet sich am oberen Ende der Handelsperiode.
2: Der untere Schatten ist mindestens doppelt so groß wie der Kerzenkörper.
3: Der obere Schatten ist im besten Fall gar nicht, im schlechtesten Fall nur sehr klein vorhanden.
Hammer
Egal wie man die Marktperioden einteilt, ob in Wochen, Tagen oder Stunden, der Hammer ist immer ein Signal für eine Trendwende. Dabei steigt die Aussagekraft selbstverständlich mit der Höhe der gewählten Zeitebene.