Schweizer Fonds

Schweizer Fondsmanager gelten als sehr vorsichtige Leute, vor allem wenn es um das Geld ihrer Investoren geht. Das zeigt sich in der Tatsache, dass weltweite Finanzkrisen scheinbar einen weiten Bogen um das kleine Alpenland machen. Schweizer Fonds sind deshalb sehr beliebt, das zeigt sich auch in der Summe des Anlagekapitals das Investoren in der Schweiz renditebringend anlegen.

Vielleicht liegt das auch an den wesentlich verschärften Regelungen für Effektenfonds die von der Schweizer Finanzaufsicht "Finma" zum Schutz der Investoren in der Schweiz aufgestellt wurden. Zum Schutz des Anlegers ist bei dieser Fondsart der Anteil jedes einzelnen Investments beschränkt und zwar auf höchstens 10 Prozent.

Gerade jüngere Menschen, die Zeit haben eine langfristige Investition zu tätigen, sind mit den vorsichtigeren Schweizer Fonds gut bedient. Ganz gleich ob in Anleihefonds, die in Staats- oder Unternehmensschulden investieren, oder in Aktienfond, die sich direkt an Aktiengesellschaften beteiligen und neben der Kursentwicklung auch von den Dividenden der Unternehmen profitieren. Ein Aktienfonds ist riskanter, wirft aber mehr Gewinn ab.

Ein Anfänger sollte aber nach Möglichkeit hochriskante Nischenfonds vermeiden. Hierbei setzt man unter Umständen sein ganzes Erspartes auf ein einziges Pferd. Wer dem Risiko aus dem Weg gehen möchte, investiert in einen Exchange-Traded Funds. Dieser bildet den Markt der Standardwerte ab. Das erleichtert die Investition und ist günstiger als aktiv gemanagte Fonds. Die jährlichen Verwaltungsgebühren für einen Euro-Exchange-Traded Funds liegen auch deutlich unter denen eines aktiven Euro-Fonds. Die Verwaltungskosten für einen aktiven oder gemanagten Fonds können einige Prozente ausmachen und drücken den Gewinn beträchtlich.

Schweizer Fonds bieten aber selbstverständlich auch sehr gute aktiv gemanagte Fonds, die ihre Renditeerwartungen weit übertreffen. Das heißt, sie entwickeln sich besser als der Markt. Die Manager dieser Fonds können in Krisen schneller reagieren als ein passiver Exchange-Traded Funds. Dass den Eidgenossen dies meistens sehr anständig gelingt sieht man daran, dass sich der SMI - der Swiss Market Index - in der Regel weitaus besser entwickelt als der Dow-Jones oder S&P. Die Anleger vertrauen den Schweizer Fonds also. Um aber den richtigen - auf das jeweilige Anlagekapital zugeschnittenen - Fonds herauszufinden muss man ein echter Spezialist sein oder sich beraten lassen.