Trendfolge – dein Freund und Helfer
Die Trendfolgestrategie ist eine der bekanntesten Trading-Strategien. Mit ihr setzen Anleger auf bestehende und bereits erkennbare Kurstrends und folgen damit der alten Börsenweisheit: „The trend is your friend“. Mit CFDs kann diese Strategie sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen angewendet werden. Die Idee der Trendfolge: Es ist kaum möglich, Kurstrends vorherzusagen. Bereits bestehende Trends sind jedoch leicht zu erkennen und meist über einen bestimmten Zeithorizont konstant. Ein Aufspringen auf solch einen Trend kann selbst dann noch lohnenswert sein, wenn dieser schon einige Zeit anhält. Anleger nehmen damit bewusst in Kauf, dass sie nie an der vollständigen Kursbewegung vom Tiefst- bis zum Höchststand partizipieren. Die Herausforderung bei den Trendfolgestrategien: Anleger müssen sowohl bestehende Trends ausmachen als auch eine mögliche Trendwende prognostizieren können, um rechtzeitig ein- beziehungsweise auszusteigen. Trader legen dabei besonderes Augenmerk auf bestimmte Indikatoren, die sogenannten Trendfolgeindikatoren. Die Kombinationen aus diversen technischen Indikatoren, beispielsweise des MACD (Moving Average Divergence Indicator) zeigen ihnen Kauf- und Verkaufssignale auf. Dabei gilt es, das perfekte „Setting“ (die perfekte Kombination aus Indikatoren mit bestimmten Charakteristika) zu finden.
Mit CFDs lohnt auch ein später Einstieg noch
Bei einem reinen Aktieninvestment kommt es oft vor, dass Anleger zu spät auf einen Trend setzen und keine nennenswerten Gewinne mehr erzielen. CFDs sind hier flexibler: Dank ihrer Hebelwirkung kann mit CFDs auch dann noch eine lohnende Rendite erzielt werden, wenn nur an einem relativ kleinen Trendabschnitt partizipiert wird. Darüber hinaus verdoppelt ein CFD Investor seinen Handlungsspielraum, denn die Trendfolge Strategie lässt sich natürlich auch bei fallenden Märkten bzw. Abwärtstrends anwenden. Über den Anlagehorizont entscheidet dabei ganz alleine der Anleger.
Vor Fehlsignalen sind Anleger bei der Trendfolge aber nie gefeit. Daher müssen Stop-Loss-Marken an Stellen gesetzt werden, die voraussichtlich einen Trendbruch markieren. Stop-Loss-Marken sind im CFD-Handel wichtig und sollten eine Pflicht für alle Anleger sein. Idealerweise eignen sich vor diesem Hintergrund Trailing Stops, die in einem adäquaten Abstand unterhalb bzw. oberhalb des Einstiegskurses gesetzt werden und duch automatisches Nachziehen aktiv Gewinne absichern. Durch die hohe Hebelwirkung bei CFDs können sich Kursverluste ansonsten schnell potenzieren. In Seitwärtsmärkten sind Trendfolgestrategien oft schwierig einzusetzen und die Indikatoren generieren viele Fehlsignale. Besonders gut funktionieren Trendfolgestrategien in ausgeprägten Auf- beziehungsweise Abwärtsmärkten.
Trendfolge-Strategie am Beispiel des DAX (Quelle: IG Markets)